11.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Einspruch
abgewiesen

MSV Duisburg -ÊFürth

Frankfurt/Main (dpa). Das Spiel der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem MSV Duisburg und der SpVgg Greuther Fürth (1:0) vom 26. September wird nicht wiederholt.

Mit diesem Urteil hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gestern Abend den Einspruch der Fürther gegen die Wertung der vom Berliner Skandalschiedsrichter Robert Hoyzer gepfiffenen Partie zurückgewiesen.
Die Fürther hätten nicht den erforderlichen Nachweis erbracht, dass die Begegnung von Hoyzer tatsächlich manipuliert worden sei, hieß es in der Urteilsbegründung. »Eine konkrete Spielablauf- Manipulation hat nicht stattgefunden«, sagte der Sportgerichts- Vorsitzende Rainer Koch.
Das Gremium stützte sich im wesentlichen auf die Aussagen von Hoyzer vor der Berliner Staatsanwaltschaft vom 28. Januar und bei seiner Vernehmung durch Koch am 9. Februar. Dabei hatte Hoyzer zugegeben, vor dem Spiel einen Anruf von dem der Wettmafia zugerechneten Ante S. erhalten zu haben, er solle für 5000 Euro für einen Duisburger Sieg sorgen. Er sei auf dieses Angebot nicht konkret eingangen, habe aber nach dem Spiel die 5000 Euro von Milan S. erhalten. Er habe aber »nichts unternehmen« müssen, damit Duisburg das Spiel gewinnt.
Fürths Anwalt Horst Kletke kündigte unmittelbar nach der Verhandlung Berufung beim DFB-Bundesgericht an.

Artikel vom 11.03.2005