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Umzug zum Jubilar TG

HSG erwartet Schwerte-Westhofen in Schildesche

Bielefeld (WB/jm). Die HSG Bielefeld zieht einmalig um - in die Apfelstraße. Aus Anlass der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der TG Schildesche bestreitet der Handball-Regionalligist sein wichtiges Meisterschaftsspiel gegen Schlusslicht HSG Schwerte/Westhofen am Sonntag um 17.30 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Schildesche.

»Die Anfrage kam vor der Saison. Als wir damals gerne zusagten, konnte niemand ahnen, dass wir uns heute in solch einer schwierigen Phase befinden würden«, entgegnet HSG-Chef Heinrich Rödding Kritikern. »Und außerdem habe ich noch nicht so erkannt, dass wir zu Hause eine Macht sind. Dieses Spiel in Schil-desche wird unserer Situation nicht schaden. Im Gegenteil. Vielleicht gewinnen wir sogar noch ein paar neue Freunde hinzu«.
HSG-Recke Carl-Moritz Wagner nimmt den Verlust der Heimstatt professionell. »Wir dürfen unsere Leistung nicht am Spielort festmachen. Wir wollen diese Partie gewinnen und basta«.
In »dunkler Erinnerung« ist bei ihm noch das erste Aufeinandertreffen am 24. Oktober '04. Das 30:28 war zugleich der erste Saisonsieg von bislang fünf für den Letzten Schwerte und eine der schwärzesten Stunden für die Bielefelder, die dieses Negativerlebnis unbedingt wettmachen wollen. »Schließlich müssen wir danach nach Hamm«, mahnt Trainer Heiko Holtmann, vor dem Gang zum Spitzenreiter unbedingt zu punkten. Doch aufgepasst: Schwerte hat sich noch nicht aufgegeben, heimste zuletzt 4:2 Zähler ein.
Die Spielpause kam der HSG Bielefeld ganz gelegen; die halbe Mannschaft lag mit einer Grippe flach. »Wir müssen so auftreten wie gegen Korschenbroich, über eine kampfstarke Deckung leichte Tore machen. Wenn uns das gelingt, tut sich jede Mannschaft gegen uns schwer«, doziert Holtmann und hat die Achillesferse bei den Gästen gefunden: »Schwerte mag das Tempospiel. Dabei unterlaufen der HSG allerlei Fehler. Das müssen wir für uns konzentriert ausnutzen. Wir werden oft genug an den Ball kommen, um die nötigen Tore zu erzielen.
Die Integration der Neuzugänge geht mit jeder Trainingseinheit voran. Insbesondere Michael Bierhake müsse aber noch mehr mit passenden Bällen »gefüttert« werden. Holtmann: »Die Jungs sind es nicht gewohnt, mit einem gelernten Linksaußen zu spielen«.
Schwertes Linksaußen Sven Becker rangiert mit 132/35 Treffern unter den Top-Ten der Liga-Torjäger. Auch Kreisläufer Andreas Roring (19. mit 110/30 Toren) ist ein Gefahrenherd. Aus dem Hinspiel hat Holtmann insbesondere den Halbrechten Nils Hambloch in unangenehmer Erinnerung.
Die HSG-Schützen nach 21 Spieltagen: 12. Sven Boy (127/43), 36. Christoph Mylius (86/29), 58. Dennis Gote (65/0), 68. Lars Deppe (58/0), 81. Martin Glüer (51/0), 81. Johann-David Starck (51/0), 84. Carl-Moritz Wagner /51/5), 90. Marcel Volmer (48/0), 104. Alexandros Katsigiannis (41/0), 142. Sven-Eric Husemann (16/0), 145. Johannes Schraps (15/0), 169. Michael Bierhake (6/0), 178. Jan-Hendrik Werner (4/0), 187. Sven Stühmeier (2/0).

Artikel vom 12.03.2005