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Walter Arendt mit 80 Jahren
gestorben


Bornheim/Köln (dpa). Der frühere Bundesarbeitsminister und SPD-Abgeordnete Walter Arendt ist tot.
Er sei am Montag im Alter von 80 Jahren gestorben, teilte ein Sprecher der SPD-Fraktion gestern in Berlin mit Der am 17. Januar 1925 im westfälischen Heessen geborene Arendt war von 1969 bis 1976 Minister für Arbeit und Sozialordnung in den Kabinetten der SPD-Kanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Der gelernte Bergmann galt als engagierter Sozialpolitiker und Anwalt der Schwachen. Der frühe Tod seines Vaters an Staub-Lunge war ein wichtiges Motiv für Arendts Kampf um eine frühere Pensionierung von Bergarbeitern. 1961 zog er für die SPD-Gelsenkirchen in den Bundestag ein, dem er bis 1980 lang angehörte. 1964 wurde er darüber hinaus Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie. Nach einem Konflikt zwischen der Regierung und Partei um eine Rentenerhöhung erklärte Arendt nach der Wiederwahl Schmidts zum Bundeskanzler seinen Rücktritt. Zuletzt lebte er in Bornheim/Bonn.

Artikel vom 11.03.2005