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Der neue BTX-Standard
lässt Computer kalt
Formfaktor für PC-Gehäuse sorgt für bessere Kühlung
Computerspieler und andere PC-Nutzer, die sich demnächst einen neuen Rechenknecht kaufen möchten, sollten ein so genanntes BTX-System in ihre Kaufentscheidung mit einbeziehen.
Dies empfiehlt die PC-Spielezeitschrift »GameStar«. Es sind besonders Spieler, die mit Temperaturproblemen im PC zu kämpfen haben. Internet und Textverarbeitung lassen einen modernen Rechner »kalt«, während Spiele Prozessor und Grafikkarte zu Höchleistungen treiben und den Computer gehörig »ins Schwitzen« bringen. Abstürze und Fehler sind besonders dann die Folge, wenn das Gehäuse mit Hardware vollgestopft ist und sich die Hitze staut.
Balanced Technology Extendes (BTX) ist ein neuer PC-Standard, der Aufbau und Kühlkonzept eines Computers definiert. Nach dem neuen BTX-Formfaktor konstruierte Computer sind leistungsstark, zugleich aber auch leise und versorgen alle heißen Bauteile durchweg mit frischer Luft. Vor allem die nächste Generation von Spiele-PCs mit stromhungrigen Dual-Core-Prozessoren und neuen Hochleistungsgrafikkarten profitiert nach Meinung der »GameStar«-Experten von BTX. Laute und überhitzte Spiele-PCs dürften dann der Vergangenheit angehören. Allerdings seien bisher nur wenige BTX-Rechner erhältlich, eine bessere Verfügbarkeit sei bis spätestens 2006 zu erwarten.
BTX teilt den elektronischen Rechenknecht in mehrere Temperaturzonen. Im kühlen oberen Drittel befinden sich die optischen Laufwerke wie CD- oder DVD-Brenner und das Netzteil. Im gleich temperierten unteren Drittel des Rechners sind Festplatten und Steckkarten untergebracht. Das mittlere Segment ist nach dem neuen BTX-Formfaktor komplett neu konstruiert. Hier liegt auf jedem BTX-Mainboard an der Front nun die sehr heiße CPU-Stromversorgung, direkt dahinter Prozessor, Chipsatz, Speicher und die 3D-Grafikkarte. Für eine perfekte Lüftung haben BTX- PCs in der Mitte der Gehäusefront eine große Lüfteröffnung. Durch diese saugt ein »Thermalmodul« genannter Kühler frische Luft in den Personal Computer.

Artikel vom 02.04.2005