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BASF-Tochter verdient gut mit Spezial-Kunststoffen

Elastogran-Werk in Lemförde bald einziger Standort

26 Millionen Euro hat der Betrieb 2004 in Forschung und Entwicklung investiert. Foto: Elastogran

Rahden (WB/ef). Mit Kunststoffen für so unterschiedliche Bereiche wie die Automobil- und Möbelindustrie einerseits sowie für Gefriergeräte und Sportartikel andererseits hat die Elastogran-Gruppe im Jahr 2004 gut verdient. Die BASF-Tochtergesellschaft, die in Deutschland künftig nur noch das Werk Lemförde (1151 Mitarbeiter) im Kreis Diepholz betreiben wird, festigte ihre Position als Markt- und Technologieführer beim Spezialkunststoff Polyurethan (PUR). Insgesamt beschäftigt Elastogran etwa 1760 Mitarbeiter. Das Werk Olching (bei München) wird bekanntlich geschlossen.
Der Gruppenumsatz stieg um knapp 13 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,36 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern erreichte nach dem schwächeren Resultat aus 2003 (78 Millionen Euro) mit 106 Millionen Euro wieder das Niveau der Vorjahre.
Der Ausbau der Elastogran als europäische Unternehmensgruppe wurde mit der Übernahme eines schwedischen Systemhauses im ersten Quartal 2004 weitergeführt. Weitere Übernahmen, Beteiligungen oder Neugründungen sind nach Unternehmensangaben auch im laufenden Jahr vorgesehen. Elastogran nehme damit zusammen mit ihren Kunden die Abwanderung einiger Geschäftszweige nach Osteuropa, den Nahen Osten sowie Afrika vorweg und nutze dadurch die guten Wirtschaftsaussichten in diesen Regionen zur weiteren Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Für die kommenden zehn Jahre geht Elastogran in Europa von einem jährlichen Marktwachstum von etwa fünf Prozent aus.

Artikel vom 10.03.2005