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Miller vor
dem Triumph

Sieg in Lenzerheide


Lenzerheide (dpa). Martina Ertl bestätigte beim Kehraus im alpinen Ski-Weltcup als Super-G-Sechste ihre gute Spätform, Hilde Gerg hingegen musste einsehen: »Bei mir ist die Luft raus«. Mit Rang 20 lieferte die Lenggrieserin am Freitag beim Finale in Lenzerheide (Schweiz) ihr schlechtestes Saisonresultat ab.
Während die Österreicherin Michaela Dorfmeister mit ihrem Sieg auch die kleine Kristallkugel gewann, erzwang Bode Miller mit Rang eins im Super-G sogar eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup. Der Amerikaner sicherte sich auch die Disziplinwertung und liegt bei zwei noch ausstehenden Saisonrennen 184 Punkte vor dem Österreicher Benjamin Raich. Florian Eckert (Lenggries) wurde nur 22.
Michaela Dorfmeister gewann in 1:12,38 Minuten vor ihrer österreichischen Teamkollegin Marlies Schild (1:12,68) und der Schwedin Anja Pärson (1:12,96), die ihre Führung im Gesamtweltcup auf Janica Kostelic (Kroatien/15.) auf 1333:1244 Punkte ausbaute. Ertl als Sechste (1:13,10) und Petra Haltmayr (Rettenberg/1:13,23) auf Rang acht konnten überzeugen.
Der Schweizer Skiverband »Swiss Ski« zog noch in Lenzerheide Konsequenzen aus seiner schlechtesten Saison seit Bestehen des alpinen Weltcups und trennte sich von Damen-Cheftrainerin Marie-Theres Nadig, der Doppel-Olympiasiegerin von 1972.

Artikel vom 12.03.2005