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Bielefeldern mal in den Mund geschaut

Ganz mobil: Zahnärzte führen im Mai bundesweite Großstudie durch


Bielefeld (sas). Wie gesund die Zähne der Deutschen eigentlich sind, wollen die Zahnärzte wissen. Sie haben daher in diesen Tagen eine bundesweite Großstudie gestartet. Im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Bundeszahnärztekammer reisen drei mobile Untersuchungsteams durch die Lande. Vom 2. bis zum 4. Mai sind sie in Bielefeld.
Die Teams spüren Karies, Parodontose, Kieferprobleme, Mundhygiene, Ernährungsgewohnheiten und Zahnarztbesuchen in 90 Städten nach. Dazu werden 4000 Menschen befragt und vor allem untersucht, deren Daten als repräsentativ in die »Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie« (DMS IV) einfließen sollen.
Dabei interessieren sich die Zahnärzte für bestimmte Altersgruppen: Sie wollen sich die Beißerchen der Zwölfjährigen, der 15-Jährigen, der 35- bis 44-Jährigen und der 65- bis 74-Jährigen genauer anschauen. Dazu werden Bürger schriftlich eingeladen. Die Bielefelder, die auf den Zahnarztstuhl gebeten werden, bekommen ab dem 4. April Post vom Institut der Deutschen Zahnärzte, das die Gesamtstudie durchführt - in der Hoffnung, dass viele der Einladung folgen. »Es wird auch überhaupt nicht gebohrt, sondern nur akribisch geschaut«, verspricht Dr. Reiner Kern von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Hintergrund ist, den Medizinern fundierte Daten an die Hand zu geben, um die zahnärztliche Versorgung den Bedürfnissen anpassen zu können.

Artikel vom 14.03.2005