Von Volker Krusche Lübbecke (WB). Trainer und Spieler üben sich zwar noch in Zurückhaltung, der TuS N-Lübbecke sollte den Klassenverbleib aber in der Tasche haben.
1900 Zuschauer waren Zeuge, als die Schützlinge von Trainer Jens Pfänden Liga-Schlusslicht SV Post Schwerin beim 41:29 (21:15) mit druckvollen Aktionen, hohem Tempo und vorbildlicher kämpferischer Einstellung an die Wand spielten. Die Fans jedenfalls waren begeistert, denn von der ersten Minute an machten die Hausherren deutlich, dass sie nicht gewillt waren, nach der Heimschlappe gegen Wetzlar weitere Geschenke zu verteilen. Ob schnelle Mitte, Konter oder zweite Welle - der TuS praktizierte alles, was zu einem guten Tempospiel gehört. Und dem konnte der Gast, nach wenigen Minuten (7:6) nicht mehr folgen. Die logische Konsequenz war, dass das Polster mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr anwuchs und die Partie schon zur Pause beim 21:15 gelaufen war. Gestützt auf einen guten Nandor Fazekas zwischen den Pfosten und eine kompromisslose 6:0-Abwehr, in der Fabian van Olphen und Daniel Kubes im Mittelblock kaum zu überwinden waren, kam Lübbecke immer wieder zu leichten Ballgewinnen, die man mit erfolgreichen Gegenstößen postwendend bestrafte. Und das alles, obwohl mit Jan Thomas Lauritzen und Dirk Hartmann gleich zwei Linkshänder fehlten und Neuzugang Goran Sprem nach einer guten Viertelstunde mit einer Bänderdehnung in der Schulter (mindestens zwei Wochen Pause) ausfiel. Doch die Hausherren konnten auch aus dem aufgebauten Angriff viel Druck erzuegen - insbesondere durch van Olpen (10) -, so dass der Gast chancenlos war und der TuS die jüngsten bitteren Niederlagen vergessen ließ. »Abwehr und Angriff haben heute gut harmoniert. Das hat den Ausschlag für die vielen einfachen Tore und den klaren Sieg gegeben«, freute sich Trainer Jens Pfänder. TuS-Tore: van Olphen 10, Fölser 8, Tönnesen 7/1, Bertow 5, Hermann 4, Kubes 2, Sprem 2/1, Schröder 2/2, Hammarstrand 1 Post-Tore: Vildalen 7, Martinez 5, Just 5/3, Kudrjawtsew 4, Ladig 4, Bahr 3, Wild 1
Drucken