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TuS Dornberg will
es allen zeigen

Sonntag zum Schlusslicht Münster II

Bielefeld (WB/jm). Vor dem Gastspiel am Sonntag bei Schlusslicht SC Preußen Münster II gibt sich die Mannschaft des Fußball-Verbandsligisten TuS Dornberg betont ge- und entschlossen. Stellvertretend zerstreut Kapitän Max Töpper »ganz deutlich« jedwede Sorgen der Chefetage, die Abmeldewelle von Spielern könne womöglich negativen Einfluss auf deren Einstellung haben. »Wir werden bis zum letzten Spiel alles für den TuS Dornberg geben und ganz sicher nicht absteigen«.

Wenn kritische Äußerungen von Sportdirektor Hans-Werner Freese oder des künftigen Trainers Jürgen Prüfer dazu angedacht waren, eine Trotzreaktion zu erzeugen - sie haben ihr Ziel erreicht! »Ich kann verstehen, dass die Situation für den Verein nicht einfach ist. Aber man sollte uns eigentlich besser kennen«, entgegnet Töpper. »Wir haben in all den Jahren der Aufstiege immer in allen Situationen Charakter bewiesen, und das wird sich jetzt nicht ändern. Wir wollen auch für uns ein sportliches Happyend. Keiner will absteigen. Das ist eigentlich überflüssig zu erwähnen. Wir haben uns hier etwas aufgebaut und identifizieren uns mit dem Verein«.
Trainer Andreas Brandwein schlägt in die gleiche Kerbe. »Keiner braucht Angst zu haben, dass wir uns nicht bis zum Ende voll reinhängen. Meine Mannschaft möchte aus sportlichem Ehrgeiz heraus die Spiele gewinnen. Und so lange ich hier Trainer bin, garantiere ich, wird das auch so bleiben«.
Auch wenn das Rückrunden-Auftaktprogramm für die Dornberger mit Münster II und Vreden ausgerechnet die beiden Teams bereit hält, die in der Tabelle momentan als einzige unter ihnen geführt sind, so möchte Max Töpper doch nicht von »Schicksalsspielen« sprechen. »Es ist superwichtig, keine Frage. Doch wir werden über die restliche Saison gesehen die nötigen Punkte holen. Sollte es in Münster noch hapern, heißt das nicht, dass wir nicht intakt sind«.
Vielmehr könne als Ursache dann eher die schwierige Trainingssituation der jüngsten Vergangenheit angeführt werden. Von sechs Flutlichtmasten sind am Mühlenbrink drei defekt, so dass Andreas Brandwein seine Spieler im Halbdunkel trimmen musste.
»Weil wir aber früher als alle anderen angefangen und viel gemacht haben, sind wir topfit«, beteuert Max Töpper. Der Käpt'n blickt auf »die längste Vorbereitung« zurück, »die wir je hatten«. Spieler und Funktionäre sind kribbelig. Töpper weiß: »Wir haben eine superstarke Truppe. Siege sind im Moment das beste Rezept, um die Wogen zu glätten«.

Artikel vom 10.03.2005