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Hilde Gerg hat einen großen Traum


Lenzerheide (dpa). Der Saisonschluss soll für Hilde Gerg die Erfüllung ihres großen Traumes bringen. Beim alpinen Weltcup-Finale im schweizerischen Lenzerheide kann die 29-Jährige aus Lenggries heute (12.15 Uhr/ZDF) erstmals die Disziplinwertung in der Abfahrt gewinnen. »Das war immer mein großes Ziel. Warum sollte das Glück nicht auf meiner Seite sein?«, fragte Hilde Gerg, die 32 Punkte hinter der Österreicherin Renate Götschl liegt. Es wäre am Ende eines wechselvollen Winters nach WM-Gold im Teamwettbewerb Gergs zweiter Titel.
Aus eigener Kraft kann die Slalom-Olympiasiegerin von 1998 den Coup allerdings nicht schaffen, sondern ist auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen. Selbst bei einem Sieg dürfte ihre österreichische Rivalin höchstens Dritte werden. In diesem Winter war Gerg in den sieben Weltcup-Abfahrten nie schlechter als Fünfte und hat im November im kanadischen Lake Louise sogar ein Rennen gewonnen.
Auf der technisch anspruchsvollen, neuen »Silvano-Beltrametti- Piste« deckte Hilde Gerg als Achte und Zehnte im Training ihre Karten nicht auf. »Ich wollte einen schönen Startplatz und das ist mir gelungen«, meinte sie. »Das sind ein paar sehr kniffelige Kurven. Es wird mit Sicherheit ein sehr schweres Rennen.«
Ihre Hauptkonkurrentin Renate Götschl, die bereits 1997, 1999 und 2004 die kleine Kristallkugel in der Abfahrt holte, fuhr in einem Training hingegen Bestzeit.

Artikel vom 09.03.2005