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David spendiert
Kaffee und Kuchen

Dickes Lob an Freizeit-Bibliothekare


Heepen (-er). Ein leichter Farbgeruch liegt noch in der Luft, und die Räume im alten Vogteigebäude in Heepen wirken insgesamt heller. Die Besucher und Nutzer der Stadtteilbibliothek dürfen sich aber auch über zwei Neuerungen freuen: die Hörbar und die Leseecke bei den Bilderbüchern. Ein dickes Lob für die mit Eigenmitteln verwirklichten Verbesserungen gab es am Mittwochnachmittag von Oberbürgermeister Eberhard David.
Seit Oktober wird die Stadtteilbibliothek von einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter betrieben, das in den vergangenen Wochen noch Verstärkung bekam. »Wir sind jetzt 30«, teilte Sprecherin Adelheid Speer zufrieden mit. Diese Aktiven hatten unter Anleitung von Dorothea Harre (Stadtbibliothek) die Renovierung in Angriff genommen und gleichzeitig die Gelegenheit genutzt, den Bücherbestand zu durchforsten. Ganz alte »Schätzchen« wurden aussortiert.
Statt dessen wurde - mit vorhandenen Sitzelementen aus einem Raum im ersten Stock des Vogteigebäudes - eine Leseecke eingerichtet. Gleich daneben stehen die Regale mit den Hörbüchern in Kassetten- und CD-Form. Ein Abspielgerät und bequeme Kopfhörer erlauben das Abhören an Ort und Stelle. Auch die Kleinsten können auf Sitzelementen Platz nehmen und in Bilderbüchern blättern. »Das bringt ein wenig Gemütlichkeit in diesen Bereich«, ist sich Adelheid Speer mit ihrem Team einig.
Dass die Ehrenamtlichen mit ihrem Konzept richtig liegen, beweisen die Ausleihzahlen, die Bibliotheksleiter Harald Pilzer gestern nannte: Gab es 2003 noch 20 848 Ausleihen, so stieg die Zahl im vergangenen Jahr bereits auf 25 130. Und auch die Besucherstatistik zeigt Gutes: 10 110 Bürger kamen im vergangen Jahr, während es 2003 nur 8161 waren. Das Konzept hat einen deutlichen Schwerpunkt: Heepen möchte sich als Familien-Bibliothek präsentierten und Eltern, Kinder und Jugendliche ansprechen.
Oberbürgermeister Eberhard David unterstrich sein Lob mit einer Einladung zum Kaffeetrinken: »Zu Ihrer nächsten Besprechung spendiere ich Kaffee und Kuchen.« Und als er von der Vorleseaktion gestern Abend hörte, versprach er, sich für einen Vorleseabend zur Verfügung zu stellen und damit für das Lesen zu werben. »Einen Termin werden wir auch finden.« Bezirksvorsteher Andreas Rüter sagte mit einer süßen Aufmerksamkeit im Riesenformat »Danke« für das außergewöhnliche Engagement.
Die Öffnungszeiten der Stadtteilbibliothek Heepen: mittwochs und freitags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 12 Uhr.

Artikel vom 15.03.2005