11.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kommentare
Fußball-Wettskandal

Das »Spiel« ist noch nicht aus


Die Nachrichtenlage der vergangenen Tage: Die Spieler des Fußball-Regionalligisten SC Paderborn zahlen eine Spende. Kein ausreichender Verdacht gegen den Schiedsrichter Jürgen Jansen. Einspruch abgelehnt. Einspruch zurück gezogen.
Einspruch, euer Ehren. So konnte dieser Schiedsrichter-Wettskandal vom Deutschen Fußball-Bund ja nun wirklich nicht abgepfiffen werden.
Nach dem Theaterdonner der ersten Enthüllungswochen wären die Herren von der Frankfurter Ball-Bühne sicher am liebsten wieder heimlich, still und leise in der Kicker-Kulisse verschwunden und zur Tagesordnung übergegangen.
Hier noch eine Verhandlung, da noch ein Urteil. Möglichst schnell aus und vorbei sollte es sein, das schäbige Spiel. Aber es ging in diesen Fällen von Anfang an nicht nur um viele falsche Pfiffe und manipulierte Partien, es stehen ganz andere Vorwürfe im Raum.
Bandenmäßiger Betrug. Verabredung von Verbrechen. Geldwäsche. So lautet der Tatverdacht gegen den Schiedsrichter Dominik Marks, der jetzt in Berlin im Gefängnis sitzt. Es wurde Untersuchungshaft angeordnet. Das ist genau der Punkt: Es muss weiter »untersucht« werden. Unbedingt. Bei der Strafbehörde - und beim DFB.Klaus Lükewille

Artikel vom 11.03.2005