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Finanzielle Einschnitte bei der VHS

Zuschüsse um 15 Prozent gekürzt - Bezirksversammlung in Paderborn

Dr. Birgit Meyer-Ehlert
Foto: Manfred Schraven

Paderborn (WB/ms). Um ihre Existenz müssen sie nicht gerade bangen. Schließlich gehören die Einrichtungen zu den kommunalen Pflichtaufgaben im Lande. Mit erheblichen finanziellen Einschnitten müssen die Volkshochschulen im Regierungsbezirk Detmold allerdings auch leben. Die Landeszuschüsse, die für NRW bis dato bei 51 Mio. Euro im Jahr lagen, sind um 15 Prozent gekürzt worden. Das erklärte Verbandsdirektor Reiner Hammelrath gestern anlässlich der Bezirkstagung der kommunalen Weiterbildungszentren in Paderborn. Im Rahmen der Versammlung wurde die Leiterin der Volkshochschule Detmold, Dr. Birgit Meyer-Ehlert (48), zur Bezirksvorsitzenden gewählt.
Der Bezirks-Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschulen für den Regierungsbezirk Detmold gehören 20 kommunale Einrichtungen an. Im ganzen Land Nordrhein-Westfalen sind es 139. 1,8 Mio. Teilnehmer besuchen pro Jahr die Angebote der Einrichtungen in NRW. In Paderborn sind es 22 000, in Detmold 12 000 bis 13 000 und in Höxter etwa 8000. Die Teilnehmerzahlen seien allerdings leicht rückläufig, betonte Hammelrath und erklärte den negativen Trend mit der Einstellung gegenüber diesen Einrichtungen. Kosten für Bildung liefen in Deutschland immer noch unter dem Aspekt »konsumtives Verhalten«. Für die Zukunft der Volkshochschulen sieht der VHS-Verbandsdirektor drei große Arbeitsthemen: Integration, demographischer Wandel und Gesundheitsprävention.

Artikel vom 09.03.2005