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»Die traditionelle Familie stärken«

Lions Club: Deutschland liegt bei Geburtenrate in Europa an letzter Stelle

Klaus-Joachim Grüneklee (r.) übernimmt im Juni die Führung der Lions von Peter Hansen (l.). Helga Schmitt ist von Juli an 1. Vize-Governor.

Bielefeld (WB). Die traditionelle Familie mit Vater, Mutter und Kind befindet sich auf dem Rückzug, immer mehr Frauen entschieden sich für eine berufliche Karriere und gegen Kinder und Familie. Bereits 52 Prozent der Akademikerinnen blieben in Deutschland kinderlos. Das hat Rechtsanwalt Alexander Hampel (Bonn) während der Distrikt-Versammlung der westfälisch-lippischen Lions Clubs in Bielefeld erklärt.
Auf diese Entwicklung müssten Politik und Gesellschaft reagieren und attraktive Betreuungsangebote für Kinder entwickeln, deren Mütter sich nach der Familienphase wieder für den Einstieg in den Beruf entschieden. Die von der rot-grünen Bundesregierung auf den Weg gebrachte Erhöhung des Kindergeldes sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, der tatsächliche »Effekt tendiert jedoch gegen Null«. Deutschland liege mit einer Geburtenrate von 1,34 Kindern europaweit an letzter Stelle, betonte Hampel, der vor 100 Lions-Mitgliedern über das Thema »Zukunft mit oder ohne Deutschland« sprach.
Zu Beginn der Veranstaltung im »Oldentruper Hof« war die neue Führungsmannschaft für das Lionsjahr 2005/2006 gewählt worden. Als Nachfolger des bis Ende Juni 2005 amtierenden Distrikt-Governors Peter Hansen (Bielefeld) wurde Klaus-Joachim Grüneklee (Siegen) gewählt. Vom 1. Juli 2005 an ist Helga Schmitt (Bad Marienberg) 1. Vize-Governor im Distrikt Westfalen-Lippe mit seinen 89 Clubs und mehr als 3000 Mitgliedern.

Artikel vom 08.03.2005