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Bremer in Guantanamo gefoltert


Bremen (dpa). US-Militärs haben nach Angaben des amerikanischen Rechtsprofessors Baher Azmy den seit drei Jahren in Guantánamo (Kuba) festgehaltenen Murat Kurnaz aus Bremen gefoltert. Er und andere Häftlinge seien gequält, mit dem Tode bedroht sowie religiös und sexuell gedemütigt worden, berichtete Azmy gestern in Bremen. Unter anderem habe Kurnaz Elektroschocks bekommen. Er sei mit dem Kopf in Wasser getaucht und mit einem Gewehr bedroht worden. Tagelang habe er nichts zu essen bekommen.
Der Jurist hat Kurnaz nach eigenen Angaben zwei Mal in der Haft besucht und etwa 30 Stunden lang mit ihm gesprochen.

Artikel vom 10.03.2005