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Eigenen Freund 30 Mal
mit dem Messer attackiert

26-Jähriger soll dauerhaft in die Psychiatrie


Von Uwe Koch
Bielefeld (WB). Vor seiner dauerhaften Unterbringung in der Psychiatrie steht ein 26-jähriger Mann aus Bielefeld: Weil er im August 2004 einen Freund im Zustand einer Psychose mit 30 Messerstichen tötete, geht Staatsanwalt Klaus Metzler von der Schuldunfähigkeit des Mannes aus. Für das Sicherungsverfahren gegen den Berufskraftfahrer vor dem Schwurgericht des Landgerichts steht allerdings noch kein Termin fest.
Täter und Opfer hatten bereits oft Kontakt, waren zumeist gemeinsam zum Billardspielen gegangen. Am 6. August 2004 traf der 37 Jahre alte Daniel Z. erneut in der Wohnung seines Freundes Maximilian G. an der August-Bebel-Straße ein, bevor es zu dem folgenschweren Streit kam. Angeblich soll sich der Berufskraftfahrer über homosexuelle Annäherungen seines Bekannten so sehr geärgert haben, dass er schließlich zu einem Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge griff und unvermittelt auf die Brust seines Freundes einstach.
Von mehreren Stichen getroffen sank Daniel Z. auf dem Boden des Wohnzimmers zusammen und . verblutete, ein Gerichtsmediziner stellte 30 Stichwunden fest. Nach der Tat wusch sich Maximilian G. die Blutspuren ab, wickelte dann die Leiche in ein Bettuch ein und verklebte den Körper mit Kreppband. Mit seinem Wagen transportierte er die Leiche letztlich zu einem Teich an der Stedefreunder Straße, wo er sie ins Wasser warf. Zwei Tage nach der Tat stellte sich der Messerstecher der Polizei.

Artikel vom 08.03.2005