09.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Besserer Überblick für Lkw-Fahrer

Nach schwerem Radlerunfall: Stadt und Polizei überlegen Maßnahmen


Bielefeld (hz). Der schwere Radfahrerunfall von Dienstag vergangener Woche - ein 38-Jähriger war an der Einmündung Eckendorfer Straße/Am Stadtholz von einem abbiegenden Lkw überrollt worden - soll genau auf mögliche Konsequenzen für die dortige Verkehrssituation geprüft werden. Das haben gestern Vertreter von der Stadtverwaltung und der Polizei bei der Tagung der Verkehrskommission beschlossen.
Wie Dr. Stefan Klotz, Abteilungsleiter Verkehrsplanung und Straßenverkehrsbehörde im Amt für Verkehr, auf Anfrage erklärte, warte man derzeit noch auf das Sachverständigengutachten nach dem Unfall mit dem schwer verletzten Radfahrer. Auch müssten die Vernehmungen des Lkw-Fahrers aus Porta Westfalica und die des 38-jährigen Opfers ausgewertet werden. Wenn man alle Fakten über die Karambolage zusammen getragen habe, müsse überlegt werden, ob im Einmündungsbereich Eckendorfer Straße/Am Stadtholz Änderungen in der Verkehrsführung notwendig seien.
Das könnte beispielsweise ein Zurückversetzen der Haltelinie für den stadtauswärts führenden Verkehr auf der Eckendorfer Straße sein, erklärte Hauptkommissar Gustav Walkenhorst vom Verkehrsdezernat der Polizei. Wenn Lkw- und Pkw-Fahrer eher vor der Ampel im Einmündungsbereich zum Stadtholz gestoppt würden, hätten sie einen besseren Überblick über die auf gleicher Höhe rechts neben ihnen fahrenden Radler. Unfälle wie am Dienstag vergangener Woche, als der abbiegende Lkw-Fahrer den 38-Jährigen auf seinem »Drahtesel« trotz mehrfacher Außenspiegel am 7,5-Tonner und eines speziellen Verkehrsspiegels am dortigen Ampelmast nicht gesehen hatte, könnten mit zurück versetzten Haltelinien vermieden werden.

Artikel vom 09.03.2005