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Trauer um
»Jean« Löring


Köln (dpa). Hans »Jean« Löring, als Präsident von Fortuna Köln lange Jahre eine der schillernden Figuren des deutschen Liga-Fußballs, ist tot. Der »Schäng«, wie er von seinen Freunden in kölscher Mundart genannt wurde, erlag im Alter von 70 Jahren einem Krebsleiden. Unter Löring, der Fortuna Köln 1966 als Präsident in der Bezirksliga übernahm und bis in das Jahr 2000 führte, gehörte der Verein lange Jahre zum Inventar der 2. Liga. »De Schäng« steckte angeblich private 30 bis 40 Millionen Mark in den Club. Mit dem Erreichen der Bundesliga 1973/74 ging ein Traum Lörings in Erfüllung, doch der Verein stieg sofort wieder ab. Größter sportlicher Erfolg war 1983 das Erreichen des DFB-Pokal-Finals, das allerdings Lokalrivale 1. FC Köln 1:0 gewann. Löring verpflichtete in seiner Amtszeit namhafte Trainer wie Hans Krankl, Bernd Schuster oder Toni Schumacher. Den Ex-Nationaltorhüter entließ der Clubchef in der Halbzeitpause der Zweitliga-Partie am 15. Dezember 1999 gegen Waldhof Mannheim.

Artikel vom 07.03.2005