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»Sekt ist Barometer
für die Konjunktur«

Verbrauch wieder leicht gestiegen

Düsseldorf (dpa). Die Bundesbürger stoßen wieder häufiger mit einem Gläschen Sekt an. »Wir gehen davon aus, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland 2004 leicht von rund 3,9 auf 4 Liter gestiegen ist«, sagte der Sprecher des Verbandes Deutscher Sektkellereien, Walter Bischof.

Jeder Bundesbürger habe damit statistisch gesehen im vergangenen Jahr ein Gläschen Sekt mehr getrunken als 2003. Die deutschen Sekthersteller hofften auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends im laufenden Jahr. »Sekt ist ein Konjunkturbarometer«, verdeutlichte Bischof. Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher habe lange Zeit auf den Sektkonsum gedrückt. Der Handel habe darauf mit Preisreduzierungen reagiert. In den letzten Monaten 2004 sei das Sektgeschäft aber wieder besser gelaufen. »Wir konnten feststellen, dass die Leute bereit sind, für Qualität mehr Geld auszugeben.«
Die Verbraucher seien ihrer Sektmarke treu. Drei von vier hier zu Lande verkauften Sektflaschen kämen von deutschen Herstellern. Daran ändere sich bereits seit drei Jahrzehnten nichts, betonte Bischof. Neben den Feiertagen im Dezember seien Karneval, Ostern und der Muttertag weitere Höhepunkte für die Branche. »Derzeit läuft die kleine Sektsaison.« Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa vier Litern seien die Bundesbürger beim Sektkonsum Weltmeister. Pro Jahr werden in Deutschland demnach 450 Millionen Flaschen Sekt getrunken.

Artikel vom 07.03.2005