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Im richtigen Moment am richtigen Ort: Elliott Erwitt


Düsseldorf (dpa). Mit der bislang größten Retrospektive widmet sich das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft von diesem Samstag an dem US-amerikanischen Fotografen Elliott Erwitt (bis 8. Mai). Unter dem Titel »Schnappschüsse« vereint die Schau Schwarz-Weiß-Fotografien von 1944 bis heute - darunter Aufnahmen von Grace Kelly, Marilyn Monroe, Fidel Castro oder Jackie Kennedy. Gezeigt werden »Ikonen« des 1928 geborenen Erwitt, der neben Robert Capa, Henri Cartier-Bresson oder Robert Doisneau einer der »ganz großen Fotografen« sei, sagte Werner Lippert als Leiter des NRW-Forums am Freitag. Als »klassischer, aber nicht reißerischer Reporter«, der auf Empfehlung von Robert Capa 1953 bei der renommierten Agentur Magnum eingetreten war, habe Erwitt »mit extrem großer Sympathie für die Menschen und die Welt« stets stille Bilder voll tiefgründigem Humor gemacht.
Erwitt meinte, »gute Bilder - für die der Fotograf nur schauen muss - können jederzeit und überall passieren«. Allerdings schade es nicht, »im richtigen Augenblick am richtigen Ort zu sein«, kommentierte der Fotograf ironisch.
Eine der Attraktionen der Schau sind die »Dogdogs«: Über 80 Meter Bilder mit einem Lieblingsmotiv des Bildkünstlers - dem Hund. Mal als bettelnder Hund mit Sammelbüchse um den Hals oder als perfekt gestylter Königspudel beim Schönheitswettbewerb. Er möge halt Hunde, sagte Erwitt.

Artikel vom 05.03.2005