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Ein-Euro-Job
abschaffen

Handwerk in Angst


München (dpa). Das Handwerk sieht die neuen Ein-Euro-Jobs als Bedrohung an. »Sie verursachen mehr Schaden, als sie nutzen«, sagte Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, in München. Die Ein-Euro-Jobs würden immer öfter missbraucht, zum Beispiel bei der Sanierung öffentlicher Gebäude durch arbeitslose Handwerker. »Es kann nicht hingenommen werden, dass kommunale Infrastrukturaufgaben jetzt irreführend als gemeinnützig bezeichnet werden, nur um sie über Ein-Euro-Jobs billiger ausführen zu können«, kritisierte Schleyer. Dadurch würden legale Arbeitsplätze massiv gefährdet.
Notwendig für mehr Wirtschaftswachstum seien steuerliche Entlastungen, sagte Schleyer. Das Handwerk hatte der Bundesregierung vorgeschlagen, Gewinne in Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften bis zu 100 000 Euro jährlich steuerfrei zu stellen, wenn sie investiert werden.

Artikel vom 05.03.2005