Von Burgit Hörttrich Schildesche (WB). Auftakt des Jubiläumsjahres der Turngemeinde (TG) Schildesche, die 2005 ihr 100-jähriges Bestehen feiert: mit Festumzug, einem »Streifzug« durch 100 Jahre Turnen und einer Feierstunde.
Gut 500 Teilnehmer zogen am Samstag trotz eisiger Temperaturen durch Schildesche, um das Jubiläum zu feiern: Dabei waren nicht nur die Abteilungen der Turngemeinde, sondern auch Delegationen anderer Bielefelder Vereine wie der BTG, TURA 06, SV Ubbedissen, TuS Brake, TSVE und der Sportfreunde Jöllenbeck. Schildescher Vereine wie der Shanty Chor der Marinekameradschaft, die Geflügelzüchter und die Schützen zogen mit, für die Musik zum Umzug sorgten der Spielmannszug der Dornberger Schützen und der Spielmannszug des Löschzuges Avenwedde. Auch Bezirksvorsteher Detlef Knabe reihte sich ein. Heidi Dröge, Vorsitzende der Turnabteilung und stellvertretende Vereinsvorsitzende, war überglücklich, dass das winterliche Wetter den Umzug durch Schildesche überhaupt zuließ: »Wir haben alle fest die Daumen gedrückt, damit es klappt.« Anschließend gab es heiße Getränke und selbst gebackenen Kuchen, bevor gezeigt wurde, wie sich der Turnsport in einem Jahrhundert verändert hat. Beteiligt waren Heidi Dröge, Maike Gräber, Birgit Kanowski, Petra Tödheide, Alexandra Müller, Dorothee Kallabis, Hella von Wedelstaedt, Kathatina Eckardt, Margit Wiese, Petra Müller, Saskia Kilian, Leonora Krätzig. Auf das Engagement der Vereinsmitglieder ging auch Oberbürgermeister Eberhard David ein, als er im Rahmen der Feierstunde am Sonntag im Forum der Martin-Niemöller-Gesamtschule ein Grußwort sprach. David: »Das Engagement reicht vom Übungsleiter über den Gerätewart bis hin zu den Eltern, die ihre Kinder zum Training bringen, Trikots wasche oder Kuchen backen - das ist mustergültig.« Die 800 Mitglieder starke Turngemeinde habe Bedeutung für die gesamte Stadt Bielefeld. David: »Die Turngemeinde ist älter geworden, aber ist nicht alt.« Der Oberbürgermeister überreichte TG-Vorsitzendem Rolf Isringhausen ein Bild mit einem Leineweber zum »Geburtstag«. Isringhausen hatte zuvor auf die Vereinsfahne hingewiesen, die nach der Zerstörung der Turnhalle bei einem Bombenangriff 1944 habe gerettet werden können, die »auf allen deutschen Turnfesten« dabei war. Beweis dafür: die zahlreichen Fahnenbänder. Isringhausen zur Festversammlung: »Lassen Sie sich bewegen sich zu bewegen.« Die Festansprache hielt Michael Buschmeyer, Präsident des Westfälischen Turnerbundes, zu den Gästen gehörten unter anderem Landtagsabgeordnete Angelika Gemkow, Ulrich Zimmer als Präsident des Stadtsportbundes, Christa Griwodz, Vorsitzende des Turngaus Minden-Ravensberg, Bezirksvorsteher Detlef Knabe und seine Stellvertreterin Ursula Bernecker. Sportlich geht das Jubiläumsprogramm weiter. mit Handball-Punktspielen am 10., 12. und 13. März, einem Volleyball-Turnier am 9. März, einem Fußball-Turnier am 11. März. Am 18. März ist ein Disco-Abend geplant, am 19. März ein kulturell-geselliger Abend mit Musik und Tanz.
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