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»Schlagartig Frühling« nach Mitte März

Meteorologen sehen das Ende der Eiszeit kommen - doch die Hochwassergefahr wächst


Offenbach (WB/ddp). Nach einem sehr winterlichen ersten Märzwochenende wächst die Hoffnung auf den Frühling. Die Meteorologen des Wetterservice Donnerwetter.de jedenfalls gehen davon aus, dass der Frühling »in der zweiten Märzhälfte schlagartig kommt und im April für viele freundliche, im Mai für frühsommerliche Tage sorgen wird«.
Prognosen für einen heißen Sommer beurteilte Meteorologe Karsten Brandt in Bonn gestern allerdings skeptisch. »Bei Wetterbeobachtungen der vergangenen Jahrzehnte haben wir einen Zusammenhang gefunden: Einem wechselhaften, nasskalten Sommer waren starke Kälteperioden besonders Ende Februar und Anfang März vorausgegangen.«
Bundesweit gab es am Wochenende nochmals Neuschnee und eisige Temperaturen. Dem Meteorologen Heinz Spänig vom Deutschen Wetterdienst zufolge wird sich »das Winterproblem aber schon bald lösen«. Von Donnerstag an sei Tauwetter zu erwarten. Damit steige aber auch die Hochwassergefahr stark: »Die Leute an den Flüssen können schon damit anfangen, Sandsäcke zu füllen.« Denn zum Schmelzwasser kämen noch Regenfälle hinzu. Am Samstag klettere die Schneefallgrenze über 1000 Meter. Bis Mittwoch aber sei bei Temperaturen zwischen minus und plus vier Grad auch im Flachen noch mit Schnee und Schneeregen zu rechnen.

Artikel vom 07.03.2005