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TuS 97 II zehrt vom 20:11

Bezirksliga: 30:27-Derbysieg - »Schrötties« vor Abstieg


Bielefeld (WB-tb). Schwarze Fahnen bei der HSG Schröttinghausen/Babenhausen II: Nach der unnötigen Niederlage in Harsewinkel scheint der Abstieg aus der Bezirksliga nicht mehr abzuwenden. Jubel hingegen beim TuS 97 II: Trotz 20-minütiger Schwächephase gab es den Derbysieg gegen die HSG-Reserve.
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - HSG Bielefeld II 30:27 (16:8). Die Gäste wollten unbedingt gewinnen, aber fanden überhaupt nicht in die Partie. »Wir waren nicht konzentriert und konsequent. Eigentlich ging es nach der Pause nur noch um Schadensbegrenzung«, meinte HSG-Trainer Heinrich Rödding. Doch nach dem 20:11 (35.) brachen bei den 97-er alle Dämme. »Die haben geglaubt, es ist alles gelaufen«, mutmaßte TuS-Coach Jurek Gorski ob der Vielzahl technischer Fehler, die seine Mannen fortan produzierten.
Die HSG bestrafte dies mit feinen Kontern und war beim 23:22 (45.) wider Erwarten zurück im Spiel. »Dann verließen uns aber die Kräfte«, erklärte »Heini«, warum seine Jungs nicht gewannen. »Wir haben uns wieder gefunden und verdient gewonnen«, kommentierte Jurek Gorski die Partie.
So sah es auch der Verlierer: »Wegen der guten zweiten Hälfte können wir mit der verdienten Niederlage leben«, machte Heinrich Rödding keinen vollkommen unzufriedenen Eindruck.
TuS 97: Hose/Rolf; Schäfer-Nolte (), Vogelsang, Schmidt (je 5), Müller, Boekstiegel (je 4), Steinschmidt (4/1), Stötefalke, Meyer (je 1), Schrutek, Begemann.
HSG: Timmer/Altenseuer; Tegtmeier (6), Krause (5), Puls (5/1), Szewczyk (5/2), Krämer, Treiber (je 3), Fricke, Lahl.
TSG Harsewinkel - HSG Schröttinghausen/Babenhausen II 26:25 (8:12). »Wir hatten die Punkte schon und haben den Gegner dann wieder stark gemacht«, kritisierte Spielertrainer Jürgen Bensiek. Eine feine 17:11-Führung (40.) hatte sich das Kellerkind herausgespielt, doch eine Manndeckung gegen Bensiek und eine aggressivere Gangart in der Harsewinkler Deckung brachte die Gäste auf die Verliererstraße. »Wir haben dann mit zu viel Risiko und überhastet gespielt«, ärgerte sich Bensiek. Sich selbst nahm der Spielertrainer auch in die Pflicht: »Das war von mir schwach. Als Spielertrainer hätte ich mehr umstellen müssen.« Beim 20:20 war die TSG wieder dran und drehte das Spiel. Die HSG kann jetzt wohl für die Kreisliga A planen.
Tore: Bensiek (6), Schwede (5), Kuckuck (4), Bökhaus (3), Groß (3/2), Dietrich (2/1), Möller, Standke (je 1).

Artikel vom 07.03.2005