05.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Finke sichert Arbeitsplätze

Keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2007

Paderborn (WB). Das Einrichtungshaus Finke in Paderborn sichert die Arbeitsplätze, verlangt von den Beschäftigten aber im Gegenzug Mehrarbeit und Abstriche bei Urlaub und Weihnachtsgeld.

Unternehmer Wilfried Finke stellt die Weichen auf Zukunft: Bis zum Jahr 2007 garantiert sein Unternehmen alle Arbeitsplätze. Um den mittelfristigen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen möglich zu machen, einigte sich die Geschäftsleitung mit den Mitarbeitern auf eine Erhöhung der Arbeitszeit und eine Reduzierung der Sonderzahlungen. »Damit geben wir der Belegschaft Planungssicherheit und ermöglichen dem Unternehmen die Fortsetzung des Wachstumskurses«, erläuterte Inhaber Wilfried Finke.
Zukünftig werden alle Führungskräfte bei Finke 42,5 Stunden arbeiten. Für die übrigen Mitarbeiter gilt eine 40-Stunden-Woche. Alle Angestellten verzichten auf zwei Tage Urlaub im Jahr sowie auf Spätöffnungs- und Mehrarbeitszuschläge.
Im Unterschied zu vielen anderen Unternehmen wird Finke auch zukünftig Weihnachtsgeld zahlen. Alle Mitarbeiter, die einen Anspruch auf diese Sonderzahlung haben, erhalten ab 2005 bei einer weiter positiven Unternehmensentwicklung 30 Prozent des bisherigen Weihnachtsgeldes.
Bereits heute verdient ein großer Teil der Finke-Belegschaft über Tarif. Auch zukünftig können Mitarbeiter in vielen Bereichen ihr Einkommen durch eine leistungsbezogene Vergütung mitgestalten.
Die Einsparungen wird das Unternehmen für den Ausbau der Marktführerschaft einsetzen. In Paderborn ist unter anderem die Ansiedlung eines SB-Möbelmarktes neben dem Einrichtungshaus geplant.

Artikel vom 05.03.2005