Bielefeld (WB-tb). Viel vorgenommen hatte sich der TuS Brake im Abstiegskampf der Landesliga, doch in Wehe gab es nur viele Gegentore - 26:41. Siegreich waren dafür die »Schrötties« gegen Kellerkind SG Bünde/Dünne.
TuS SW Wehe - TuS Brake 41:26 (16:11). »So traurig es klingt, das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung«, gestand ein enttäuschter Spielertrainer Torsten Winter ein. Zwar hatte seine Mannschaft einige Ausfälle zu verkraften, das allein wollte Winter aber nicht als Ausrede gelten lassen. »Wir haben kopf- und konzeptlos agiert. Das war ein kollektiver Blackout«, kritisierte der Coach. »Vorne schwach und hinten ohne Einstellung«, lautete die Pauschalkritik des Trainers. So fand Brake nie ins Spiel, konnte nur kurz mithalten. »Wehe hat uns in Grund und Boden gerannt«, berichtete Winter, zumal es ihm und seinen Kameraden nicht gelang, die Konter von Wehe einzudämmen. Winter: »Wenn wir mal getroffen haben, konnten die schnelle Mitte spielen.« TuS Brake: Prager/Knefelkamp; Höllwerth (7), Winter (5/1), Heitbreder. (4), Wilhelm, Nolting (je 3), Will (2), Schlingmann, Wietfeld (je 1). SG Bünde/Dünne - HSG Schröttinghausen/Babenhausen 19:21 (12:10). Große Personalsorgen drückten Zsolt Homovcis vor dem Spiel beim Kellerkind, doch wenige Stunden vor der Partie kehrten mit Sven Rahmlow und Dirk Höner gleich zwei Stammkräfte aus dem Skiurlaub zurück. Auch Udo Kompa biss auf die Zähne und spielte trotz Kniepro-blemen. Mit Erfolg: Gleich sechs Mal traf der Rückraumschütze ins Schwarze, und auch in der Deckung spielte er einen soliden Part. Die Abwehr mit einem gut aufgelegten Keeper Dirk Höner legte im zweiten Durchgang auch den Grundstein für den Sieg. So drehten die Gäste die Partie über 15:15 und führten nach 40 Minuten erstmalig. »Spielerisch konnten wir wenig Akzente setzen, aber das haben wir durch Disziplin kompensiert«, freute sich Trainer Homovics über »schöne zwei Punkte«. HSG: Schmidt/Höner; U. Kompa (6), Wächter, Seele (je 3), Rahmlow (3/1), R. Kompa, Ghassem-Khanloo, Elsner (je 2), Bönisch, Palenga.
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