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Volle Konzentration gilt Dolberg

Handball: »Endspielstimmung« beim TuS 97 - Bezirksliga-Ortsderby

Bielefeld (WB-eike). Der Countdown läuft: Noch eine Woche, bis TuRa Bergkamen den Verfolger TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck zum Verbandsliga-Gipfeltreffen bittet. Zuvor gilt die Aufmerksamkeit der Brennecke-Sieben aber Eintracht Dolberg.

Verbandsliga
»Nur wenn wir alle acht Endspiele gewinnen, steigen wir sicher auf«, misst Brennecke dem Dolberg-Spiel nicht weniger Bedeutung zu als dem direkten Duell der Aufstiegsaspiranten eine Woche später. Die Gäste bringen mit ihrer Serie von zuletzt 8:4-Punkten eine Portion Selbstvertrauen mit. »Die sind in ihrer Deckungsarbeit sehr variantenreich, können sowohl offensiv als auch defensiv agieren,« weiß Brennecke um Dolbergs Stärken. Beim TuS 97 guckten unter der Woche zwei Spieler in die Röhre. Sowohl Christian Brenker nach Schulterproblemen (Muskelfaserriss im Trizeps) und Nils Grothaus (Probleme am Kreuzband) mussten sich der Kernspintomografie unterziehen. Beide werden ebenso wie Heiko Eggert aus privaten Gründen ausfallen. Eine Schwächung. Brennecke: »Brenker und Grothaus hätte ich aufgrund ihrer Fähigkeit, sich bietende Abwehrlöcher konsequent zu nutzen, gern dabei gehabt.«
Landesliga
Die HSG Schröttinghausen/Babenhausen lieferte dem Primus aus Löhne über lange Strecken einen harten Fight. »Wir waren sehr gut, aber am Ende fehlte uns aufgrund der personellen Alternativen die Kraft«, lautete das Fazit von Coach Zsolt Homovics. Vor dem Spiel gegen die SG Bünde/Dünne hat der Trainer die Befürchtung, dass sich ähnliches wiederholen könnte. Diesmal stelle sich die Situation »noch drastischer« dar. Mit Stefan Bierweller, Sven Gehring, Udo Kompa (alle Knieprobleme) und Eduard Bens fehlen vier Stammkräfte. Viel besser sieht es auch in Brake nicht aus. Gegen den direkten Konkurrenten Wehe fehlen Brinkjost, Block und Fedeler. Coach Winter fordert trotz »schlechter Rahmenbedingungen« die Punkte: »Wir wollen Wehe wieder mit unten reinziehen.«
Bezirksliga
Ausgerechnet im Hinspiel gegen die »Jürmker« landete eine bis zum Hals im Abstiegsumpf steckende HSG Bielefeld den ersten Saisonsieg und bekam damit laut Coach Heinrich Rödding »endlich die Kurve«. Inzwischen hat sich die HSG etwas stabilisiert und die Situation mit sieben Punkten Abstand zum Vorletzten entspannt: »Wir müssen dort nicht punkten, sondern können als Außenseiter locker aufspielen und vielleicht die Derbyatmosphäre zu einem big point nutzen,«so Rödding gelassen.

Artikel vom 05.03.2005