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Von Paris nach Nizza

Auftakt der Radsport-ProTour mit Ludewig


Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). An Paris hat Radprofi Jörg Ludewig nur gute Erinnerungen. Zwei Mal kam er hier nach überstandener Tour de France an seinem persönlichen Saisonziel der Träume an. Dieses Mal ist Paris aber nicht Ziel-, sondern Ausgangspunkt: für Ludewig und den Profiradsport.
Mit der 63. Auflage von Paris-Nizza beginnt ein neues Zeitalter: Das Rennen zählt jetzt zu der ProTour, die mit ihren 27 Rennen, darunter alle Klassiker und die drei großen Landesrundfahrten in Frankreich, Italien und Spanien, den bisherigen Weltcup abgelöst hat. Für Ludewig bleibt vieles offen: »Ob sich wirklich soviel ändert, muss man abwarten.«
Für ihn selbst soll sich in 2005 außer des Trikots -ĂŠjetzt Domina Vacanze (Italien) - einiges tun. Aber erst muss die Gesundheit mitspielen. Nach dem Sturz bei der Katar-Rundfahrt Ende Januar und einer frischen Magen-Darm-Infektion Ende Februar verlief bislang nichts nach Wunsch. »Null PS auf dem Schlauch, aber ich brauche die Belastung zur Vorbereitung auf die belgischen Klassiker«, teilte Ludewig am Freitag mit. Deshalb wird bei der Etappenfahrt durch Frankreich wohl nicht mehr drin sein, als nach besten Kräften mitzurollen.
Mehr wollen natürlich die beiden deutschen Teams. T-Mobile verzichtet auf Jan Ullrich und setzt setzt auf Alexander Winukurow. Gerolsteiner baut auf Teamchef Davide Rebellin. Ebenfalls am Start: Lance Armstrong.

Artikel vom 05.03.2005