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Nick schon ganz schön quick


Melbourne (dpa). Schon beim ersten Kräftemessen in Melbourne ist Nick Heidfeld in der deutschen Formel-1-Hierarchie auf die Überholspur gefahren. Der Mönchengladbacher schaffte im Training zum Großen Preis von Australien die drittbeste Zeit des Tages und war damit sogar etwas schneller als Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der in seinem Ferrari Fünfter wurde. »Es ist ein schönes Gefühl, so weit vorne zu stehen, auch wenn es nur das Freitagstraining ist«, sagte der 27-Jährige. Erwartungsgemäß lag »Quick Nick« deutlich vor seinem Williams-BMW-Vorgänger Ralf Schumacher, der in seinem Toyota nur auf Rang 13 kam. »Es ist so gelaufen, wie erwartet«, sagte der.
Auch wenn die beiden Übungseinheiten wenig Aussagekraft hatten, Heidfeld hat durch seinen Wechsel Ralf Schumacher überholt. Entsprechend haben sich die Ansprüche der beiden deutschen Rennfahrer im Schatten von Michael Schumacher vor dem Saisonstart am Sonntag (4 Uhr/RTL und Premiere) geändert: Während sich Heidfeld durch seinen Wechsel zu Williams-BMW endlich den Sprung nach vorn erhofft, will Ralf Schumacher als Aufbauhelfer den Japaner helfen.
Nick Heidfeld weiß, dass die Ansprüche an ihn nun gestiegen sind als neue Nummer zwei in Deutschland: »Ich versuche, den Druck von außen nicht an mich herankommen zu lassen.« Auch privat steht Heidfeld vor neuen Herausforderungen: Im Sommer wird er erstmals Vater.

Artikel vom 05.03.2005