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unserer Stadt
Beim Verein Polonez Warschau hat Robert Panasiewicz erst als Spieler, dann als Trainer den Meisterschaftstitel im Badminton gewonnen. Dreimal schon erhielt er das Angebot, Trainer der Badminton-Nationalmannschaft in Polen zu werden. Jedesmal hat er bis jetzt abgelehnt. Mit dem BC Ajax Bielefeld feiert er Erfolge.
Vor elf Jahren kam Robert Panasiewicz nach Deutschland. Beim Sportverein Steinhagen setzte er seine Trainerlaufbahn fort und fünf Jahre später auch beim TuS Friedrichsdorf. »Dort verlangten besondere Umstände, eine neue Organisation, um den Sport zu erhalten und voranzuteiben«, sagt der 48-Jährige und ergänzt: »Schnell wurde klar, dass diese Zusammenarbeit keine Zukunft mehr hat.« Mit Trainer Panasiewicz kehrten 20 bis 30 Spieler, überwiegend Jugendliche, dem Verein den Rücken. Einen Sportverein zu finden, der so viele Spieler aufnimmt, wurde zum nächsten Problem.
Um allen, besonders aber den sportbegeisterten Jugendlichen weiterhin die Möglichkeit zu bieten, Badminton zu spielen, gründete Robert Panasiewicz im Frühjahr 2003 den Badminton Club (BC) Ajax Gütersloh. »In Gütersloh zeigte man sich dem neuen Verein gegenüber wenig flexibel«, erzählt der Clubgründer und fügt hinzu: »Das Bielefelder Sportamt und der Sportbund dagegen zeigten großes Verständnis und Engagement für die Spieler und die Neugründung des Vereins.«
Im Sommer 2003 wurde der Sitz des Vereins nach Bielefeld verlegt und heißt seitdem BC Ajax Bielefeld. Seit der Gründung siegen die Mannschaften um ihren rührigen Trainer ununterbrochen: Nach dem Durchmarsch durch die Bezirksliga steht in der nächsten Saison die Landesliga auf dem Programm. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft sind aufgestiegen, aber »die Trikots sind vorne und hinten immer noch leer«, sagt Robert Panasiewicz augenzwinkernd und hofft auf einen Sponsor.
Panasiewicz ist auf jeden Spieler stolz, und diese Saison hat gezeigt, mit wieviel Engagement Spieler, Eltern und der Vorstand ihren Verein unterstützen. Die gute Zusammenarbeit ist Robert Panasiewicz besonders wichtig, und »wenn man ein Ziel hat, seine Arbeit gut macht und Spaß daran hat, dann kann man Erfolg auch planen«, versichert er.
Artikel vom 05.03.2005