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Winterdienst ist im Dauereinsatz

Dank disziplinierter Autofahrer wenig Unfälle - moBiel wieder nach Plan


Bielefeld (MiS). Nach dem Schnee ist vor dem Schnee. Für die Mitarbeiter des Winterdienstes im städtischen Umweltbetrieb (UWB) hieß das auch gestern: erneute Rufbereitschaft, warten auf den nächsten Einsatz.
Mitten im Berufsverkehr mussten die Räumfahrzeuge am Dienstag ausrücken (das WB berichtete). »Da gab es natürlich Behinderungen«, sagte gestern UWB-Betriebsmeister Uwe Pottharst. Aber am Abend konnte der Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen wieder fließen. Mittwoch früh um vier Uhr gab es die ersten Nachkontrollen. Anschließend wurden auch die Zubringerstraßen von Schnee geräumt. Dann waren die Anliegerstraßen an der Reihe.
Omnibusse und Stadtbahnen konnten gestern früh planmäßig verkehren. »Es gab keine Störungen im Berufsverkehr«, sagte moBiel-Sprecher Wolfgang König. Der starke Schneefall Dienstagabend ist für die Verkehrsbetriebe kein Anlass, für die 75 Busse Winterreifen anzuschaffen. moBiel habe seine Fahrzeuge mit Reifen ausgestattet, die auch für den Winterbetrieb im Bielefelder Verkehrsnetz geeignet seien. Das reiche für die im Verhältnis geringe Zahl an Schneetagen aus. Die Sicherheit der Fahrgäste sei in jedem Fall gewährleistet.
Die Polizei verzeichnete von Dienstagabend bis Mittwoch früh 17 Unfälle im Stadtgebiet - allerdings hatten die mit dem Winterwetter meist nichts zu tun. »In den Morgenstunden gab es nur einen einzigen Glätteunfall«, berichtete Polizei-Sprecher Michael Waldhecker. Die Autofahrer sind offenbar besonders vorsichtig - oder kommen wie auf der Autobahn 2 gar nicht mehr voran. Die Sperrung im Bereich Herford führte in der Nacht zu Mittwoch in Fahrtrichtung Hannover zu einem Stau, der bis zur Anschlussstelle Bielefeld-Sennestadt reichte.
Das Winterwetter soll noch bis Montag anhalten. Vor allem die Kinder freut es, die endlich einmal ihre Schlitten ausgiebig nutzen können. Beim Winterdienst des UWB sammeln sich unterdessen immer mehr Überstunden an. »Spitzenreiter am Dienstag war ein Kollege, der es auf 16,5 Arbeitsstunden gebracht hat«, berichtete Betriebsmeister Pottharst.

Artikel vom 03.03.2005