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Opel

Bis 2010 ist alles gut


Die »Opelaner« haben es geschafft. Die Werke in Bochum, Rüsselsheim und Kaiserslautern sind gesichert. Ein weiterer Stellenabbau ist bis 2010 vom Tisch. 9000 der zuletzt 30000 Stellen in Westdeutschland werden aber als Teil des Sanierungsplanes gestrichen.
Die Erleichterung bei den verbliebenen Beschäftigten dürfte groß sein. Zumal die Zugeständnisse, die sie machen müssen, verhältnismäßig moderat ausfallen. Die Arbeitszeit wird weiter flexibilisiert und die Löhne, die bis zu 18 Prozent über Tarif liegen, schmelzen in den kommenden Jahren etwas ab. Das Weihnachtsgeld wird von 2007 an auf 70 Prozent gekürzt, aber nur, wenn Opel weiterhin Verluste einfährt. Alles in allem ein positives Verhandlungsergebnis, bei dem sich die Rüsselsheimer im konzerninternen Konkurrenzkampf mit dem schwedischen Saab-Werk als Sieger fühlen können. Die große Frage aber lautet: Was kommt nach 2010? Bis dahin müssen Konzepte her, die dem Automarkt - und das gilt nicht nur für Opel - neuen Schwung verleihen. Da geht es um die Fragen des Designs und der Sicherheit, aber vor allem auch um den Preis. Autos sind in den vergangenen zehn Jahren viel zu teuer geworden. Das muss sich ändern. Edgar Fels

Artikel vom 05.03.2005