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Volltreffer Prica

Rade Prica erzielte das Tor des Tages und die Rostocker genossen den Erfolg nach 15 Spielen ohne Sieg. »Ich wusste gar nicht mehr, wie sich das anfühlt«, sagte Torwart Mathias Schober nach dem 1:0 bei Hannover 96. Und Trainer Jörg Berger verkündete: »Totgesagte leben länger.« Nach dem ersten Sieg seit dem 10. Oktober 2004 hofft Hansa nun im Kampf um den Klassenverbleib auf eine ähnlich unglaubliche Wende wie in der Saison 1998/99. »Damals haben wir in Bremen gewonnen und haben dann eine Aufholjagd gestartet«, berichtete Torwarttrainer Perry Bräutigam vergnügt. Rostock stoppte die lange Negativ-Bilanz. In Hannover ging sie weiter. Das 0:1 war Heimniederlage Nummer fünf in Serie.

Ball-Artist Sverkos


Wie ein Triumphator stand Vaclav Sverkos vor seinen Fans in der Nordkurve und nahm mit weit ausgebreiteten Armen die Huldigungen für einen fußballerischen Geniestreich entgegen. Mit einem artistischen Seitfallzieher nach einer ebenso sehenswerten Hackentrick-Vorlage von Oliver Neuville machte »Joker« Sverkos den glücklichen 1:0-Erfolg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg drei Minuten vor Schluss perfekt. »Es war die einzige Möglichkeit, den Ball zu nehmen«, lobte »Joker« Sverkos sich selbst.

»Retter« Madlung

Eine gute Nachricht vor dem Anpfiff: Marcelinho will bis 2011 ein Berliner bleiben. Die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern lief dann für Hertha BSC aber nicht mehr besonders erfreulich ab. Die Hausherren gerieten zunächst in Rückstand, als Mettomo (50.) einen Abwehrfehler nutzte. Madlung (85.) gelang noch der Ausgleich, aber die Berliner beklagten sich zurecht über Schiedsrichter Gagelmann, der gleich reguläre Tore wegen angeblicher Abseitsstellungen nicht anerkannte. Hertha-Trainer Falko Götz wetterte: »Wir sind klar benachteiligt worden.«

Artikel vom 07.03.2005