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Werders Warnschüsse

Schaaf kritisiert die »eiskalte« Ansetzung


München (dpa). Der Titelverteidiger ließ sich nicht aufs Glatteis führen. Mit 3:0 siegte der SV Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals bei den Amateuren des FC Bayern München und sparte seine Kräfte für das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga mit den »großen Bayern« am Samstag. Doch die Freude bei den Bremern hielt sich in Grenzen.
Zu groß war auch nach der Partie noch der Ärger über die Platzverhältnisse im verschneiten und vereisten Grünwalder Stadion. »Hier wurde unnötigerweise die Gesundheit der Spieler aufs Spiel gesetzt«, wetterte Werder-Manager Klaus Allofs.
Auch Gäste-Trainer Thomas Schaaf konnte seinen Zorn über die Ansetzung der Partie nur mühsam unter Kontrolle halten. »Heute hat sicher auch der letzte begriffen, dass das nichts mit Fußball zu tun hat«, sagte der Coach. Zu groß sei die Verletzungsgefahr für die Spieler gewesen, meinte Schaaf.
Auf dem Platz feuerte der SV Werder gleich drei Warnschüsse in Richtung des Rekordmeisters ab. Zwei Mal Tim Borowski in der 8. und 60. Minute sowie Valerien Ismaël mit einem Foulelfmeter in der 22. Minute sicherten den Bremern mit ihren Treffern die 18. Halbfinalteilnahme der Vereinsgeschichte und stärkten so das Selbstvertrauen vor dem Duell mit dem Tabellenführer. »Werder hat hervorragende Einzelspieler und war einfach klar besser«, lobte Bayern-Stürmer Alexander Zickler, der erstmals nach zwei Jahren wieder 90 Minuten durchspielte.

Artikel vom 03.03.2005