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Rapolder und
der UI-Cup

Platz acht im Visier

Bielefeld (WB/wjö). Selten wirkte Arminias Trainer Uwe Rapolder so entspannt wie nach dem 3:1-Erfolg gegen Nürnberg. »Der Sieg war zwar nicht grandios, aber nützlich«, grinste er verschmitzt und freute sich über die »komfortable Situation«.

Mit nunmehr 32 Punkten hatte sich seine Elf wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet und kann nun neue Ziele anpeilen. »Die Plätze acht oder neun sollten es schon sein«, präzisierte der Fußballlehrer seine neuen Erwartungen und störte sich keineswegs daran, dass Bielefeld trotz des komfortablen Punktepolsters derzeit »nur« den 11. Tabellenplatz belegt. Wichtig sei nur, dass man wieder in die Reichweite anderer Klubs gelangt sei, versicherte Rapolder und dachte wohl in erster Linie an Hannover 96 und 1. FC Kaiserslautern. Beide Klubs verfügen ebenfalls über 32 Punkte.
Für die Ausführungen seines Nürnberger Kollegen Wolfgang Wolf am Samstag, der nach einem elfmeterreifen Foul von Langkamp an Daun, aber den von Schiri Kircher nicht gegebenen Strafstoß reklamierte, hatte der DSC-Coach nur ein müdes Lächeln übrig. Seine Retour-Kutsche kam spontan. »Dem Nürnberger Gegentreffer war auch ein Foul an Rüdiger Kauf vorausgegangen.«
Selbst die Feststellung des Kollegen, dass Nürnberg über 90 Minuten dominant gewesen sei, ließ Rapolder nicht unkommentiert: »Dann muss er wohl ein anderes Spiel gesehen haben.« Selbstbewusster sind sie geworden die Arminen - auf dem Platz und vor dem Mikrophon. Der gewiefte Taktiker Rapolder lässt sich nichts vormachen. Der UI-Cup ist jetzt seine Mindestforderung.

Artikel vom 01.03.2005