01.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Weltmeister feierte
bis zum Morgengrauen

Ronny Ackermann vergießt sein Herzblut


Oberstdorf (dpa). Nach seinem Triumphzug bei der Ski-WM in Oberstdorf verschob Ronny Ackermann kurzerhand die Abreise und feierte mit Trainern und Technikern bis in den frühen Morgen. »Das war die WM meines Lebens. Dies wird nicht mehr zu toppen sein«, sagte der Nordische Kombinierer aus Dermbach, der mit zwei Gold- und einer Silbermedaille zum WM-Star avancierte.
Der Erfolg von Oberstdorf bedeutet für Ackermann die vorläufige Krönung seiner Karriere, die er im Alter von fünf Jahren begann. »Ich lebe für diesen Sport, der Sport ist mein Leben. Da steckt mein ganzes Herzblut drin«, erklärte der dreimalige Weltmeister. In der Saison 2001/02 war sein Stern mit zwei olympischen Silbermedaillen und dem Gewinn des Gesamt-Weltcups aufgegangen. 2003 holte er in Val di Fiemme im Einzel-Wettbewerb sein erstes WM-Gold. Seither hat sich Ackermann noch weiter entwickelt.
»Er will immer der Beste der Welt sein. Ronny kann über einen langen Zeitraum konsequent an seinem Ziel arbeiten, das zeichnet ihn aus«, würdigte Bundestrainer Hermann Weinbuch den 27 Jahre alten Thüringer. »Ich versuche, mich professionell vorzubereiten und immer das Maximale herauszuholen«, erklärte Ackermann.
Dies ist ihm gelungen. »Eine WM vor heimischem Publikum erlebt man nur einmal im Leben. Dass sie von einem solchen Erfolg gekrönt wurde, setzt dem ganzen die Krone auf«, sagte Ackermann, der nun auch im Weltcup noch einmal angreifen will, um den führenden Finnen Hannu Maninen vielleicht doch noch zu packen.

Artikel vom 01.03.2005