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Menschen in
unserer Stadt
Anke Klein
Physiotherapeutin

»Die alte Bezeichnung Krankengymnastik finde ich so viel besser als den neuen Begriff Physiotherapie. Da wusste jeder gleich, was gemeint war«, sagt Anke Klein. Die sportliche 43-Jährige hat auf ihrer Visitenkarte als Berufsbezeichnung zwar auch »Physiotherapeutin« stehen. Aber sie hat inzwischen die Erfahrung gemacht, dass dieser Begriff von vielen Menschen mit »Psychotherapeutin« verwechselt wird. »Und dass ist nun wirklich etwas ganz Anderes«, meint Anke Klein schmunzelnd.
Auch wenn sie sich die alte Berufsbezeichnung am liebsten wieder zurück wünscht - gegen Fortschritt und Neuerungen hat Anke Klein grundsätzlich nichts. Im Gegenteil. Das zeigt sich deutlich in ihrem 240 Quadratmeter großes Therapie-Zentrum Quelle an der Carl-Severing-Straße 112, das dort seit gut einem Jahr besteht.
»Tatsächlich habe ich mich aber schon vor genau zehn Jahren, am 27. Februar 1995, mit einer Praxis in der Wilfriedstraße in Quelle selbstständig gemacht«, erklärt Anke Klein, ein wenig stolz auf dieses kleine »Jubiläum«. Doch als dann das Haus verkauft wurde und sie wegen Eigenbedarf ausziehen musste, nutzte die Physiotherapeutin dieses als Chance.
Sie verpasste ihrem Therapie-Zentrum mit »Vitalis« nicht nur einen neuen Namen, sondern holte sich in die lichten Räume des Neubaues auch modernste Geräte für den zusätzlichen Bereich der medizinischen Fitness. »Selbstverständlich gibt's bei mir und meinen Mitarbeitern die klassischen Leistungen wie Krankengymnastik, Sport-Unfall-Behandlungen, Massagen, Elektrotherapie und mehr«, sagt Anke Klein. »Aber viele Menschen haben inzwischen erkannt, dass sie vorbeugend vieles für ihre Gesundheit tun können.«
Das könne in Rückenschul-Gruppen geschehen oder auch an den Geräten wie Laufband, Crosstrainer, Fahrrad oder Funktionsstemme im medizinischen Fitnessbereich. Der Clou dabei: Die Nutzer werden nicht nur einwiesen, sondern erhalten für alle Geräte Chipkarten, auf denen ihre Übungen individuell gespeichert sind. Auf dem Monitor des jeweiligen Gerätes kann dann anhand von Grafiken jeder selbst kontrollieren, ob die Übungen korrekt ausgeführt werden.Annemargret Ohlig

Artikel vom 01.03.2005