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8. Klasse wurde Favoritenrolle gerecht

Hauptschule Heepen: Olympischer Wettbewerb im Kopfrechnen spannend bis zum Schluss

Von Elke Wemhöner (Text)
und Bernhard Pierel (Fotos)
Heepen (WB). Die Köpfe rauchten, die grauen Zellen wurden aufs Äußerste beansprucht - und doch gelang gestern der Klasse 8 b der Heeper Hauptschule ein klarer Durchmarsch zum Schul-Sieg. Das olympische Gold in der Disziplin Kopfrechnen errang damit der Favorit.

Olympische Wettbewerbe auf dem Feld der Mathematik haben in der Hauptschule an der Beckerstraße gute Tradition. Lehrer Reinhard Tiemeyer gibt damit regelmäßig dem Fach eine sportliche Komponente. Waren es im vergangenen Jahr knifflige Textaufgaben, die in einer vorgegebenen Zahl von Tagen gelöst werden mussten, ging es jetzt um den unmittelbaren Vergleich - und um Schnelligkeit.
Vergangenen Freitag ermittelten die sechs Jahrgänge jeweils die rechenstärkste Klasse. Und diese traten gestern nun zum Schulfinale in der Aula an. Die Aufgaben stellte der Computer über ein Rechenübungsprogramm per Zufallsgenerator. Jeweils eine Minute hatte jede Klasse pro Runde Zeit, die per Beamer auf die Leinwand geworfene Aufgabe zu lösen. Pro Aufgabe war - auf Zuruf - eine Antwort möglich. Das falsche Ergebnis brachte drei Sekunden Zwangspause, die richtige Antwort einen Punkt - und die nächste Aufgabe. Nacheinander hatten die sechs Teams in jeder Runde ihre Chance.
Da die errungenen Punkte sofort von Schiedsrichterin Heidi Kanig in die Ergebnisstabelle eingetragen wurde, war für Spannung gesorgt. Beim Zusammenzählen in Runde 1 hatte die 8 b bereits mit 22 Punkten eine gute Basis gelegt - 1. Platz mit zwei Punkten Vorsprung vor der 6 a.
Das Malnehmen konnte die Klasse 10 Typ B für sich entscheiden: 18 Punkte und gelungener Anschluss an die 8 b. Aber in Runde drei - Abziehen - heimste die 8 b wieder die meisten Punkte (18) ein und behielt vor der 10. Klasse die Nase vorn.
Das Teilen - Runde 4 - brachte eine wahre Punktejagd: 37 »Treffer« verbuchte die 9 a für sich, konnte damit auch Platz 2 sichern. Und die 6 a holte durch das zweitbeste Ergebnis beim Teilen auf und kam auf Platz 3.
Der Spaß am Rechnen und der Wettbewerb standen bei diesem Wettkampf im Vordergrund, auch wenn Reinhard Tiemeyer damit durchaus ein pädagogisches Ziel verfolgt. Einen Taschenrechner brauchen zumindest die besten Rechenköpfe der Hauptschulklassen nicht, um in den Grundrechenarten die gängigen Aufgaben zu lösen - das hat der olympische Wettbewerb deutlich gemacht.

Artikel vom 01.03.2005