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Sieg mit Zanderzopf auf Safran

Nachwuchs kämpfte um Pokale mit Kochkunst und einem gutem Service

Von Burgit Hörttrich und
Carsten Borgmeier (Fotos)
Bielefeld (WB). Lachs und Zander, Kaninchen, Mascarpone - das waren die Grundzutaten, aus denen gestern acht angehende Köche im letzten Ausbildungsjahr ein dreigängiges Menü zubereiten mussten, um den Fritz-Schürmann-Pokal und die Teilnahme am Landeswettbewerb zu gewinnen.

Mit seinem pochierten Zopf von Lachs und Zander auf roten Bandnudeln mit Safranschaum, Kaninchenroulade auf Thymianreis und Vanille-Mascraponemousse im Korallenblatt überzeugte Henning Kreft vom Gerry Weber Sportparkhotel die Jury - und die Gäste, die sich im Restaurant der Carl-Severing-Schule verwöhnen ließen, darunter Bürgermeister Horst Grube und Frau Annegret und Schulleiter Gerd-Otto Knake und Frau Barbara. Platz 2 belegte Katharina Fordkort (Restaurant »Schiffchen«) vor Mitja Birlo, der im Bielefelder »Gasthaus Buschkamp« ausgebildet wird.
Nicht nur von den Jung-Köchen, die bereits Stunden zuvor in der Küche geschwitzt hatten, sondern auch von angehenden Restaurantfachleuten, die die Tische eingedeckt, die Menükarten geschrieben, die Gänge serviert und dazu die Getränke kredenzt haben. Nach Ansicht der Jury machte das am besten Anna Beck (Werning's Hof) vor Christian Reich (Parkhotel Gütersloh) und Dorina Nebel, (Werning's Hof). Sowohl Koch- wie Restaurant-Azubis mussten sich möglichst viele Punkte im theoretischen Teil sichern; gefragt waren unter anderem Warenkennung verschiedener Lebensmittel oder das korrekte Besteck für bestimmte Mahlzeiten. Die Hotelfachleute bestanden ihre Wettbewerbsaufgaben im Hotel Mercure. Dort schnitten in Theorie und Praxis am besten ab Karola Matz (Klosterpforte) vor Patricia Hartmann (Oldentruper Hof) und Anika Goldbecker (Parkhotel Gütersloh). Ziel des Wettbewerbs um Fritz-Schürmann- bzw. Richard-Niederdeppe-Pokal ist die Förderung des Nachwuchses, er gilt aber auch als ausgezeichnete Vorbereitung auf die Gesellenprüfung. »Alle Teilnehmer sind Sieger,« betonten Jury-Vorsitzender Klaus Wilfried Meyer und Thomas Keitel (Hotel- und Gaststättenverband): »Hier kann man nicht verlieren.«

Artikel vom 01.03.2005