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Gewerbegebiete am PC erkunden

GeoDok hat einen Atlas der Region Ostwestfalen-Lippe erstellt

Von Bernhard Hertlein
Bielefeld (WB). »Der Mensch sieht die Welt gern von oben«, sagt Jürgen Dressel. Schon einfache Landkarten bieten für den, der sie lesen kann, zahlreiche zusätzliche Informationen.

Landkarten im Internet haben den weiteren Vorteil, dass sie mit raumbezogenen Daten und Sachinformationen hinterlegt werden können. Ihre Auf- und Bereitstellung ist derzeit noch in erster Linie Aufgabe der öffentlichen Verwaltung. Unter den Anbietern Geografischer Informationssysteme (GIS) hat sich die schon vor zehn Jahren von Dressel gegründete Bielefelder GeoDok GmbH unter anderem mit dem OWL-Gewerbeflächenatlas und dem Senne-Portal hervorgetan.
Der Gewerbeflächenatlas bietet allen Kommunen in OWL die Möglichkeit, ihre verfügbaren Gewerbeflächen virtuell zu präsentieren. Interessenten können sich so vorab informieren und vergleichen. Ein Mausklick - schon offenbart die Karte auch den richtigen Ansprechpartner im Rathaus.
Dem OWL-Projekt voraus ging bei GeoDok ein Internet-Strukturatlas für die Region Rheinland und ein Gewerbe-Immobilienatlas für das nördliche Ruhrgebiet. Leer stehende Ladenlokale werden im letzteren Fall tagesaktuell im Internet angeboten - ein Service, der, so Dressel, auch von den am Projekt beteiligten Maklern sehr geschätzt wird.
»Auf Tastendruck 1000 tolle Tipps und Infos« verspricht das ebenfalls von dem Bielefelder Unternehmen erstellte Touristikportal »www.senne-portal.de«. Die Internet-Landkarte bietet dem interaktiven Nutzer genaue Beschreibungen und Fotos der interessanten Orte einschließlich Parkplätze, Wanderwege, Grillplätze, Museen, Hotels, Gaststätten und Restaurants sowie Hinweise auf Veranstaltungen. Ein Tourenplaner für das von den Stadtwerken Bielefeld gesponserte Projekt ist Dressel zufolge in Vorbereitung.
Hinsichtlich der Software arbeitet GeoDok mit dem GIS-Weltmarktführer ESRI zusammen. Zum weiteren Kundenkreis der Bielefelder gehören neben Landschaftsplanern und Ingenieurbüros auch der Kreis Höxter.
Dressel, der inzwischen fünf Mitarbeiter beschäftigt, hält »GIS« nach wie vor für einen großen Wachstumsmarkt mit Bereichen wie etwa »Geo-Marketing«, die noch überhaupt nicht entwickelt seien.
www.geodok.de

Artikel vom 07.03.2005