01.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

PressestimmenDas Ausland über Fischer

Muss schwer gefallen sein


»El País« »Der Versuch der Berliner Regierung, den Schaden der Visa-Affäre zu begrenzen, ist gescheitert. Vom Ausgang hängt nicht nur Fischers Zukunft und die der Grünen ab, sondern auch die von Bundeskanzler Gerhard Schröder.«
»Le Figaro« »Das muss ihm aber schwer gefallen sein! Aber er hat es getan. Bundesaußenminister Joschka Fischer, der nicht weit davon entfernt ist, an die eigene Unfehlbarkeit zu glauben, hat öffentlich Fehler eingestanden. Hintergrund dafür ist, dass der seit Wochen Deutschland bewegende Visa-Skandal mittlerweile einer Jagd gleicht. Wohl wissend, dass die Zukunft der Regierung sehr von den Grünen und damit von deren Galionsfigur abhängt, gibt sich die Opposition der Jagd nach Herzenslust hin. So liegt es auch auf der Hand, dass sie mit Fischers Erklärungen nicht zufrieden ist.«
»Salzburger Nachrichten« »Bis Samstag war das Krisenmanagement des Mannes wieder einmal miserabel. Aussitzen war die Devise, er schwieg lange zu den Vorwürfen - zu lange. Erst als er erkannte, dass innerhalb der eigenen Partei und auch beim Koalitionspartner Gedanken über die 'Zeit danach' angestellt wurden, war Fischer bereit zu einem öffentlichen Eingeständnis der Schuld.«

Artikel vom 01.03.2005