28.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Väterchen Frost verursacht 28 Unfälle

Überfrierende Nässe ärgert Autofahrer - Spaziergänger über Schnee erfreut


Bielefeld (WB/mzh). Des einen Freud, des andern Leid: Während bestens gelaunte Spaziergänger den Aufenthalt in der hübsch verschneiten Natur genossen, schimpften die Autofahrer über den erneuten Besuch von Väterchen Frost. Die Mannen des städtischen Winterdienstes befanden sich im Dauereinsatz.
»Gegen 17 Uhr am Samstag waren die ersten Fahrzeuge draußen, um ein Gemisch aus Salz und Splitt, stellenweise aber auch reines Salz zu streuen«, berichtet Betriebsmeister Uwe Potthast. In den Höhenlagen am Rütli und rund um die Sparrenburg hatten sich die arktischen Temperaturen zuerst angekündigt. »Bis frühmorgens um 4.00 Uhr hatten wir 220 Mitarbeiter auf 110 Fahrzeugen im Einsatz«, sagt Potthast.
Um 4.30 Uhr verließen erneut Unimogs und Winterdienst-Lkw den Betriebshof an der Eckendorfer Straße. Kurz vor Sonntagmittag »hatten wir alles im Griff«.
Doch Salz hin, Splitt her - 28mal krachte es zwischen 17 Uhr am Samstag und 14 Uhr am Sonntag trotz aller Anstrengungen. »Wir hatten zwei Leichtverletzte auf der Apfel- und auf der Bavostraße«, sagt Polizeikommissar Marco Schmidt. 28 kleinere Schäden - »für ein polizeiliches Lob ist das etwas viel, für Tadel andererseits zu wenig. Bei dieser Wetterlage rutscht man schon mal gegen einen Laternenpfahl«, gibt Schmidt zu.
Es soll aber noch ziemlich dicke kommen: »Wir rechnen bis Donnerstag mit gut 25 Zentimetern Neuschnee«, kündigt Potthast an. Die Winterdienstler bleiben in Alarmbereitschaft.

Artikel vom 28.02.2005