28.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Ostwestfalen gönnen
Uwe Fuchs kein einziges Tor

0:1-Niederlagen in Paderborn und gegen Bielefeld tun weh


Wuppertal (WB/dis). Seine ersten 180 Pflichtspielminuten als Trainer des Wuppertaler SV hatte sich Uwe Fuchs anders vorgestellt. Zwei Mal 0:1 - die ostwestfälischen Klubs liegen ihm und seinem Team ganz offenbar nicht. Was schon deshalb merkwürdig ist, weil Fuchs ja immerhin 25 Mal für Arminia spielte und vier Bundesliga-Tore für Bielefeld erzielte. Na gut, Fuchs stieg mit dem DSC ab, doch in Vergessenheit ist der Kicker darum nicht geraten.
Was jedoch die Wenigsten wissen: Fuchs lebt immer noch in Bielefeld, reißt fast täglich die 160 Kilometer zwischen hier und Wuppertal mit dem Pkw ab. Seit Anfang Januar steht der 38-Jährige beim traditionsreichen WSV unter Vertrag, bis Sommer 2006 ist er an den Verein gebunden.
Arbeit hat er reichlich, nach dem zweiten 0:1 in Folge - erst Paderborn, jetzt Bielefeld - stehen die Wuppertaler an der Schwelle zu den Abstiegsplätzen. Die Niederlage gegen Kellerkind Arminia tat darum besonders weh. »Wir haben nach Bielefelds Führungstor unsere Grundordnung verloren. Und wir waren nicht in der Lage, diese Grundordnung wieder herzustellen«, fasste Fuchs zusammen.
Dass kein Punkt und kein Tor aus zwei Spielen nicht den Ansprüchen des WSV-Anhangs genügen, weiß Fuchs genau. Und dass das Team aus dem Bergischen Land bei konsequentem Ausnutzen seiner Tormöglichkeiten Arminia mit einer Handvoll Gegentoren auf die Heimreise hätten schicken können, macht Fuchs nur noch fuchsiger. »Wenn man zwölf bis 14 Chancen in zwei Spielen hat und kein Tor macht, darf man sich auch nicht wundern, wenn man nicht gewinnt.«

Artikel vom 28.02.2005