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Auf zu neuen Ufern
Dicht
am
DSC
Von Werner Jöstingmeyer

Wer hätte das gedacht? Der vor Serienbeginn von vielen als Abstiegskandidat apostrophierte DSC Arminia ist nach 23 Spieltagen nur noch eine Handbreit vom rettenden Ufer entfernt. Eigentlich müssen die Bielefelder nur noch die Füße ausstrecken, um auf dem sicheren Untergrund laufen zu können.
Doch Uwe Rapolder will inzwischen mehr. Der Trainer gibt sich mit einer vorzeitigen Rettungsmaßnahme nicht mehr zufrieden und setzt neue Ziele. 50 Punkte nennt er als »Eckdaten« und verweist auf das Restprogramm von sechs Heim- und fünf Auswärtspartien. Vermessen ist die Prognose des schwäbischen Fußballlehrers nicht.
Wenn auch zuletzt in Mainz und gegen den 1. FC Nürnberg der 100-jährige Jubilar DSC Arminia mit dem Glück im Bunde stand, so ist die Klasse des Aufsteigers nicht zu übersehen. »Prinz Poldi«, der in Bielefeld längst zum »König Uwe« avancierte, duldet keine Halbheiten. Trotz gelegentlicher Ausfälle ist sein Personalstand groß und stark genug, um das neue ehrgeizige Ziel vorantreiben zu können.
32 Zähler sind bereits auf der Habenseite verbucht. 33 Punkte stehen noch zur Disposition. Nie war die Ausgangslage so günstig wie Anno 2005. Für alle Beteiligten ist es allerdings frustrierend, dass nur 16 462 Zuschauer ins Stadion pilgerten, obwohl vielleicht schon bald ein internationaler Wettbewerb winkt.
Die Mannschaft hat bereits die Vorleistung erbracht. Jetzt ist die Marketingabteilung am Zug, um die Kulisse zu ordern, die das Team verdient.

Artikel vom 28.02.2005