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Ein Minus von
54,8 Millionen


Dortmund (dpa). Borussia Dortmund hat die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (bis Ende Juni) mit dem erwarteten hohen Millionenverlust beendet. Nach Angaben der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA steht unter dem Strich ein Minus von 54,8 Millionen Euro. Zum einen fiel ein Vorsteuerverlust in Höhe von 30,8 (Vorjahr: minus 29,4) Millionen Euro an, außerdem eine »Drohverlustrückstellung zur Berücksichtigung eines Markenwertrisikos« in Höhe von 24 Millionen Euro.
Der erneute hohe Verlust konnte auch mit drastischen Kostensenkungen nicht verhindert werden. So wurde der Personalaufwand »zum zweiten Mal in Folge« deutlich reduziert, und zwar auf 23,2 Millionen Euro, nach 29,7 und 35,6 Millionen Euro in den Halbjahren zuvor. Tiefe Kratzer hinterließen die verpasste Qualifikation für internationale Wettbewerbe und ausbleibende Einnahmen aus Spielertransfers: Unter dem Strich brach die Gesamtleistung - die Summe aus Umsatz und »sonstigen betrieblichen Erträgen« - des Clubs um fast ein Viertel auf 39,3 (Vorjahr: 50,4) Millionen Euro ein.
Die Verluste haben das BVB-Eigenkapital deutlich reduziert. Zum 31. Dezember 2004 weist Borussia - trotz der Kapitalerhöhung im Herbst - nur ein Eigenkapital von 51,4 Millionen Euro aus; das entspricht einer Eigenkapitalquote von 27,4 Prozent.

Artikel vom 01.03.2005