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Formen und Farben
faszinieren auch Laien

32. Mineralien- und Fossilienbörse mit vielen Neuheiten

Von Elke Wemhöner (Text)
und Bernhard Pierel (Foto)
Bielefeld (WB). Sie sind steinreich - im wahrsten Sinne des Wortes - und wissen über ihre Schätze eine Menge zu erzählen. 30 Aussteller machten die 32. Bielefelder Mineralien- und Fossilienbörse am Sonntag zu einem Info-Tag für alle diejenigen, die ihre ersten Gehversuche als Sammler wagen.

Selbst wer sich hoffnungslos verirrt im Labyrinth der Fachbegriffe, kann sich der Faszination der Exponate kaum entziehen. Zu beeindruckend ist, was die Natur vor Millionen von Jahren an Farben und Formen hervorgebracht hat und jetzt preisgibt. Allerdings nur, wenn Fachleute die Fundstücke entsprechend ausbrechen und behandeln. Die Anbieter bei der Börse in der Stadthalle sind häufig selbst vor Ort oder auf Fachmessen, um neue Stücke anzukaufen. »Die Bielefelder Börse ist immer die erste nach der weltgrößten Messe in Tucson (Arizona/USA)«, erläutert Organisator Peter Ohlrich. Für erfahrene Sammler ein guter Grund, die Bielefelder Börse ganz dick im Kalender anzustreichen.
Aber auch die Anfänger sind hier gern gesehen. Und Peter Ohlrich registriert immer wieder mit großer Zufriedenheit, dass in Bielefeld auch viele Kinder und Jugendliche kommen. Teils sind sie von den Eltern »infiziert«, teils haben sie durch Schule oder andere Auslöser Feuer gefangen. Denn auch manch einer der erfahrenen Sammler oder gar Händler hat einmal mit einer kleinen Schachtel voller geheimnisvoll gemusterter Steine angefangen.
Wenn auch heimische Funde ihren Platz haben bei dieser Börse, die Exoten aus China (Fluorite), aus Argentinien (Rhodochrosite), Brasilien (Amethyste) oder Australien (Opale) bringen die Besucher durch die Bank zum Staunen. Wer diese Böse verpasst hat, kann am 16. Oktober wieder in Farben und Formen schwelgen.

Artikel vom 28.02.2005