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»Reizvolles« Spiel um
Wahrheit und Fiktion

Heino Ferch und Claudia Michelsen im Thriller

Sarah (Claudia Michelsen) versucht, ihren Mann Marc (Heino Ferch) zu trösten.Foto: ZDF

ZDF, 20.15 Uhr: Heino Ferch spielt im Thriller »Hölle im Kopf« einen Architekten, den Bilder aus seiner Kindheit verfolgen und der Angst hat, zur Gefahr für seine Frau Sarah (Claudia Michelsen) zu werden. Ein mörderisches Spiel um Wahrheit und Fiktion beginnt. Ferch als Architekt Marc gerät unter den Einfluss von Psychopharmaka, weil er angeblich unter paranoider Schizophrenie leidet.
Der Zuschauer weiß nicht, ob die bedrohlichen Szenen, die sich vor dem Auge des Architekten abspielen, pure Einbildung oder echt sind. Auch die Figuren - sei es die liebevolle Ehefrau oder der einfühlsame Psychiater (Florian Martens) - entwickeln im Laufe der Handlung neue Facetten. Am Ende wird deutlich, was es mit der blutverschmierten Hand auf der Videorekordertaste, die anfangs zu sehen ist, auf sich hat. Als Kommissar mit Colombo-haften Zügen tritt Michael Gwisdek auf, Hannelore Hoger hat einen Gastauftritt als schrille Galeristin.
Drehbuchautor Joos hat bei seinem Erstling solide Arbeit geleistet. »Gereizt hat mich an dem Buch in erster Linie, dass ich beim Lesen das Ende nicht voraussehen konnte«, sagte Ferch, für den Claudia Michelsen die Wunschbesetzung für die Sarah war.

Artikel vom 28.02.2005