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Schüler gestalten Werbung

Kooperation »Max Planck« und Dr. Oetker trägt Früchte


Bielefeld (bp). Swen Binner (Industrie- und Handelskammer/IHK) war voll des Lobes: »Das Max-Planck-Gymnasium hat sich besonders intensiv auf die Berufswahlvorbereitung der Schüler konzentriert.« Entscheidender »Baustein«: ein Kooperationsvertrag, der vor einem guten Jahr im Dezember 2003 zwischen der Schule und der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG unterzeichnet wurde.
Das Ergebnis bislang: Schüler (und Lehrer) machen reale Erfahrungen bei Betriebserkundungen, Praktika, Bewerbungstrainings und authentischen Bewerbungen inklusive wirklichkeitsgetreuem Bewerbungsgespräch und Einstellungstest. Das passiert fächerübergreifend: So lernen Zwölftklässler Berufe kennen, die sie nach einem naturwissenschaftlichen Studium ergreifen können, ein Geschichtskurs, der sich mit dem Thema »Frauenarbeit im 19. Jahrhundert« beschäftigt, konnte auf Archivmaterial des Hauses Dr. Oetker zurückgreifen und der Grundkurs Kunst der 12. Jahrgangsstufe unter Leitung von Peter Kirschner beschäftigte sich mit Plakatwerbung. Die Schüler erlebten, dass ihre Arbeiten nicht »in der Schublade« verschwanden, sondern dass sich ein Unternehmen wie Oetker damit auseinandersetzte. Drei Arbeiten - die von Anna Haus, Linus Brandt und Timm Detering - wurden auf der letzten Berufsinformationsbörse präsentiert, am kommenden Montag stellen alle Kursteilnehmer ihre Plakate im Unternehmen Dr. Oetker vor. Timm Detering (19): »Bei der Arbeit an den Plakaten kam es auf mehr als eine gute Zensur an - wir mussten überlegen, wie man Menschen unserer Generation von einem Produkt überzeugt.«
Swen Binner weist darauf hin, dass es in Ostwestfalen 21 Kooperationen von Schulen und Betrieben gebe: »Es gibt allerdings mehr Firmen als Schulen, die sich dafür interessieren.«
Die IHK hat einen eigenen »Kooperationsbeauftragten« mit Wilhelm Werning; der ist zu erreichen unter Telefon 0521/554268,

Artikel vom 26.02.2005