Bielefeld (WB). Jürgen Heuermann ist um eine Last leichter. Aus Spanien haben ihn die Flugdaten von Trial-Weltmeisterin Laia Sanz und ihrer prominenten Begleitung erreicht. »Sie kommen am frühen Samstagabend in Hannover an und werden von unserem Shuttle-Service abgeholt«, freut sich der Vorsitzende des MSC Brake.
Laia Sanz' bestreitet das 17. Internationale Hallentrial Bielefeld (So., 14.13 Uhr, Seidensticker Halle) auf einem Motorrad, das aus der Honda-Werksschmiede in Belgien kommt. Ihr »Wasserträger« ist kein Geringerer als Amos Bilbao, zu seiner aktiven Laufbahn Weltmeisterschafts-Dritter (1999). »Wenn der die Stiefel anziehen würde, könnten die anderen zu Hause bleiben«, freut sich MSC-Pressesprecher Uwe Kelber. »Aber das zeigt auch, wie ernst die Spanier die Sache nehmen und dass unser Ruf nicht so ohne ist«. Jürgen Heuermann (»Laia Sanz ist nicht nur nett anzusehen, sondern wird sportliche Höhepunkte setzen«) verspricht den Zuschauern einen optisch wie akustisch kurzweiligen Nachmittag. »Ich rate den Zuschauern, früh zu kommen und sich gute Plätze zu reservieren«. Einlass ist ab 13 Uhr. Zum »Aufwärmen« gibt es »ein schnuckliges Musikprogramm« der Street Dance Company, die eine Marylin-Manson-Choreographie aufführt, so Heuermann. Der folgende Sport verdiene zurecht das Prädikat »spektakulär. Die Sektionen sind so ausgelegt, dass sie eine faire Angelegenheit für die Fahrer sind«. Seit vier Monaten sind die MSC-Tüftler und -Bastler akribitsch am Machen und Tun. Auch wenn der MSC Brake bereits zum 17. Mal sein Hallentrial durchführt, so möchte Jürgen Heuermann doch nicht von »Routine« sprechen. »Das ist mir zu negativ behaftet. Unsere Jungs haben sich einen riesigen Erfahrungsschatz angeeignet«, lobt er das eingespielte Team. Gestern Abend wurde mit der Bodenverlegung begonnen, in der Nacht die Licht- und Tonanlage installiert. Seit heute Morgen (Beginn: 7 Uhr) läuft der Aufbau der »Trial ohne Grenzen«-Sektionen. Start der Die Generalprobe: Sonntag, 10 Uhr. »Es wäre fantastisch, wenn unser Carsten Stranghöner seine Nerven in den Griff bekommt und Internationaler Deutscher Meister wird«, erklärt Jürgen Heuermann, »aber so richtig zufrieden bin ich erst, wenn die Rauswurf-Musik läuft, die Zuschauer zufrieden nach Hause gehen und alle Fahrer unverletzt sind«.
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