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Nolting kandidiert
als Wehrbeauftragter

SPD-Gegenkandidat hat Wehrdienst verweigert

FDP-Wehrexperte Günther Nolting aus Minden
Bielefeld (WB/rb). Der FDP-Verteidigungsexperte Günther Nolting aus Minden bewirbt sich um das Amt des Wehrbeauftragten des Bundestags.
Durchaus mehr als Außenseiterchancen werden dem FDP-Politiker bei der Wahl am 18. März eingeräumt. Der voraussichtliche SPD-Kandidat, Reinhold Robbe, war als ehemaliger Wehrdienstverweigerer in die Kritik der eigenen Partei geraten. Fraktionschef Franz Müntefering muss fürchten, dass sein Vorschlag nicht alle SPD-Stimmen erhält.
Der Wehrbeauftragte wacht über die Grundrechte der Soldaten und die Grundsätze der Inneren Führung der Bundeswehr. Nolting bestätigte dem WESTFALEN-BLATT, dass ihn das Amt nach 18 Jahren im Ausschuss für Verteidigung und 15 Jahren im Petitionsausschuss sehr reize. Es bleibe abzuwarten, ob die CDU seine Kandidatur unterstütze, sagte Nolting. Er absolviere jährlich 40 Truppenbesuche und sei ständiger Ansprechpartner von Streitkräften, die den Bundestag besuchen. Schon heute stehe er Soldaten bei persönlichen Belangen durchaus zur Verfügung - »allerdings nur als Einzelkämpfer und ohne Apparat.« Auf die WESTFALEN-BLATT-Frage: »Haben sie gedient?« antwortete er am Freitag: »Jawohl, vom 01. Oktober 1969 bis zum 31. März 1971.«.

Artikel vom 26.02.2005